Kantonale Gewässerschutzverordnung
                            Kantonale Gewässerschutzverordnung (kGSchV)  Vom 13. Dezember 2005 (Stand 1. März 2020)  Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft,  gestützt auf §  74  Absatz  2 der Kantonsverfassung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  )  ,  beschliesst:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1 Allgemeine Bestimmungen
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1 Geltungsbereich
                            1  Diese Verordnung regelt den Vollzug des eidgenössischen Gewässerschutz  -  rechts und des kantonalen Gesetzes vom 5.  Juni 2003
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  )    über den Gewässer  -  schutz.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2 Abwasser
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2.1 Entwässerungsplanung
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2 Regionaler Entwässerungsplan (REP)
                            1  Die Bau- und Umweltschutzdirektion erstellt für die Gewässereinzugsgebiete  Birs, Birsig und Ergolz je einen REP. Die REP werden durch den Regierungs  -  rat erlassen und in geeigneter Form publiziert.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der   REP   beinhaltet   die   Zustandserfassung,   ein   Gewässerentwicklungskon  -  zept und einen Massnahmenkatalog. Dabei werden insbesondere berücksich  -  tigt: in einer interdisziplinären Betrachtungsweise
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  der Zustand und die Belastungen aller wichtigen ober- und unterirdischen  Gewässer erhoben;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  die geeigneten und priorisierten ökologischen Ziele für die ober- und un  -  terirdischen Gewässer durch Massnahmen konkretisiert;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1)  GS 29.276, SGS  100
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2)  GS 35.375, SGS  782  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  die   technischen   und   wirtschaftlichen   Aspekte   der   Siedlungsentwässe  -  rung, der Wassernutzung und der Landwirtschaft soweit notwendig fest  -  gelegt;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d.  die Ziele des Natur- und Landschaftsschutz berücksichtigt;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e.  die   Bedingungen   des   Hochwasserschutzes   und   der   Raumplanung   be  -  rücksichtigt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die betroffenen Gemeinden werden zur Mitwirkung und zur Stellungnahme zu  den REP eingeladen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 3 Zustimmung Kanton
                            1  Die Bau-  und Umweltschutzdirektion erteilt  die Zustimmung gemäss  §  3  Ab  -  satz  3 des Gesetzes über den Gewässerschutz vom 5.  Juni 2003
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  )
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            .
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4 Kläranlagenbetreiber
                            1  Sofern   die   Siedlungsentwässerungen   der   Gemeinden   aufeinander   abge  -  stimmt   werden   müssen,   erstellen   die   Kläranlagenbetreiber   unter   Mitwirkung  der betroffenen Gemeinden eigene Entwässerungsplanungen (z.B. ARA-GEP).
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Bau- und Umweltschutzdirektion legt die Anforderungen an die Entwässe  -  rungsplanungen der Kläranlagebetreiber fest.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Entwässerungsplanungen der Kläranlagebetreiber werden durch den Re  -  gierungsrat genehmigt.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4a * Genereller Entwässerungsplan (GEP)
                            1  Der  Kanton  erlässt   in   Zusammenarbeit   mit   den   Gemeinden   eine  «Richtlinie  Datenstruktur Siedlungsentwässerung» («DSS-Richtlinie»).
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Gemeinden, ARA-Betreiber und Unternehmen gemäss §  3  Abs.  3 des Geset  -  zes vom 5.  Juni  2003
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  )  über den Gewässerschutz sorgen dafür, dass alle GEP-  Daten nach der DSS-Richtlinie erfasst, nachgeführt  und einmal jährlich an die  Bau- und Umweltschutzdirektion  eingereicht werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Weitere interessierte Werkeigentümer können ihre GEP relevanten Daten, die  nach der DSS-Richtlinie  erfasst  wurden,  der Bau- und Umweltschutzdirektion  einreichen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Für   die   regierungsrätliche   Genehmigung   einer   Teil-   oder   Vollrevision   eines  GEP muss der vollständige Datensatz gemäss DSS-Richtlinie eingereicht wer  -  den.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3)  GS 35.375, SGS  782
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4)  GS 35.0375,  SGS  782  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2.2 Anforderung an nicht verschmutztes Abwasser
                        
                        
                    
                    
                    
                § 5 Nicht verschmutztes Abwasser
                            1  Abwasser gilt als nicht verschmutzt, wenn es bei der Einleitung in Gewässer  oder   vor   einer   Versickerung   nicht   einer   Reinigung   unterzogen   werden   muss.  Eine Abwasserreinigung ist erforderlich, wenn die direkte Einleitung oder Versi  -  ckerung zu nachteiligen physikalischen, chemischen oder biologischen Verän  -  derungen des Wassers führt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Zulässigkeit   und   die   Bewilligungspflicht   von   Versickerungen   und   Einlei  -  tungen in ein Gewässer sind in Anhang  6 enthalten, der in der gedruckten Ge  -  setzessammlung nicht publiziert wird, sondern auf der Homepage des Kantons  Basel-Landschaft abrufbar
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  )
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Bewilligte Versickerungen sind durch die Gemeinden in einem Kataster fest  -  zuhalten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2.3 Bewilligungen und Aufsicht (§§  4, 7, 8, 9, Art.  22 GSchG)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            6  )
                        
                        
                    
                    
                    
                § 6 Zuständigkeit
                            1  Das   Amt   für   Umweltschutz   und   Energie   erteilt   die   Bewilligungen   gemäss  §  7  Absatz  2 und §  9 des kantonalen Gewässerschutzgesetzes sowie gemäss
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 22 Absatz 2 des Bundesgesetzes über den Gewässerschutz und ist für die
                            Überwachung der Betriebe mit Nutztierhaltung zuständig.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Muss   Abwasser   einer   Vorbehandlung   unterzogen   werden,   umfasst   die   Ab  -  wasserbewilligung auch das Zuleitungssystem bis zur Vorbehandlungsanlage.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Ist   ausser   der   kommunalen   Kanalisationsbewilligung   gemäss   §  4  Absatz  3  und   §  7  Absatz  1   des   Gewässerschutzgesetzes   eine   kantonale   Abwasserbe  -  willigung   erforderlich,   stellen   die  Gemeinden  dem   Amt   für   Umweltschutz   und  Energie die Gesuchsunterlagen zu.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2.4 Abwassereinleitung und -versickerung
                        
                        
                    
                    
                    
                § 7 Anforderungen an das Abwasser
                            1  Die   Einleitung   von   Abwasser,   das   desinfizierende   Wirkstoffe   enthält,   in   ein  Gewässer und seine Versickerung sind nur dann zulässig, wenn der Richtwert  von 0,05 mg/l des desinfizierenden Wirkstoffes (z.B. Gesamtchlor) nicht über  -  schritten wird.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5)  Anhang 6 ist in den Dateianhängen am Schluss dieses Erlasses enthalten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            6)  SGS  782  , SR  814.20  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3 Schadendienst
                        
                        
                    
                    
                    
                § 8 * Organisation
                            1  Der Schadendienst besteht aus:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  dem Gewässerschutzpikett des Amts für Umweltschutz und Energie und
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  der Ölwehr Basel-Landschaft unter der Leitung des  Amts  für Militär und  Bevölkerungsschutz sowie den Ortsfeuerwehren.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 9 * Gewässerschutzpikett
                            1  Das Gewässerschutzpikett ist im Ereignisfall zuständig für:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  die   fachtechnische   Beratung   der   in   die   Ereignisbewältigung   involvierten  Dienste;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  die Anordnung der zur Verhinderung oder Eindämmung eines Schadens  notwendigen   Sofortmassnahmen   gegenüber   Behörden,   Betrieben   und  Privatpersonen in Koordination mit der Einsatzleitung;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  die Einleitung der Beweissicherung unter Beizug der dafür erforderlichen  Dienste sowie nach Möglichkeit die Abklärung der Schadenursache;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d.  die Vorbereitung von Sanierungsarbeiten und den Informationstransfer an  die betroffenen Dienst- und Fachstellen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 10 * Ölwehr Basel-Landschaft
                            1  Der Kanton überträgt durch den Abschluss von Leistungsvereinbarungen Auf  -  gaben der Ölwehr Basel-Landschaft an Gemeinden und/oder Betriebe.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Ölwehr Basel-Landschaft ist zuständig für:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  die Bewältigung von Ereignissen, insbesondere die Durchführung von So  -  fortmassnahmen   bei   Havarien   mit   wassergefährdenden   Stoffen,   um   die  Oberflächengewässer   und   das   Grundwasser   vor   Verunreinigungen   zu  schützen oder Verunreinigungen einzudämmen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  die Ausbildung des Ölwehrpersonals;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  die Ölwehr-Pikettorganisation;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d.  die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft, den Unterhalt der Ölwehraus  -  rüstung, die Unterbringung der Fahrzeuge und die Anschaffung des Ver  -  brauchsmaterials;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e.  das Erstellen der Inventare, der Einsatzrapporte sowie der Einsatz- und  Jahresabrechnungen an das Amt für Militär und Bevölkerungsschutz.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 11 * Zuständigkeiten innerhalb des Kantons
                            1  Das Amt für Umweltschutz und Energie ist zuständig für:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  die   Organisation,   die   Ausbildung   und   die   Ausrüstung   des   Gewässer  -  schutzpiketts;  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  die Anordnung der im Nachgang zu einer Havarie mit wassergefährden  -  den Stoffen erforderlichen Sanierungsmassnahmen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  die   administrativen   Aufgaben   des   Schadendienstes,   insbesondere   die  Rechnungsstellung an die Verursacherinnen und Verursacher.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Amt für Militär und Bevölkerungsschutz ist zuständig für:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  die   Organisation,   die   Konzipierung   der   Ausbildung   und   der   Ausrüstung  der   Ölwehr   Basel-Landschaft   in   Zusammenarbeit   mit   dem  Feuerwehrin  -  spektorat;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  die Koordination der im Schadendienst beteiligten Stellen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  die   Erstellung   der   Alarm-   und   Einsatzpläne   im   Zusammenhang   mit   der  Ölwehr Basel-Landschaft;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d.  das   Durchführen  von  Einsatzübungen,  bei  denen  das   Funktionieren  der  Alarmorganisation, die Ausbildung des Ölwehrpersonals sowie die Taug  -  lichkeit und Vollständigkeit der Ausrüstung überprüft wird.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 12 * Alarmierung und Einsatz
                            1  Die Alarmzentrale der Polizei Basel-Landschaft alarmiert den Schadendienst.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der   Einsatz   der   Ortsfeuerwehren,   der   Ölwehr   Basel-Landschaft   und   des  Gewässerschutzpiketts   erfolgt   entsprechend   der   Art   und   Schwere   des   Ereig  -  nisses.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 13 * Kostentragung
                            1  Der Kanton vergütet den Gemeinden und/oder Betrieben die im Rahmen der  Leistungsvereinbarung erbrachten Leistungen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Aufwendungen   für   Einsätze   des   Schadendienstes   werden   gemäss   An  -  hang  3   dieser   Verordnung   den   Verursacherinnen   und   Verursachern   in   Rech  -  nung gestellt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die  nicht  gedeckten  Kosten  des  Schadendienstes   werden  den  Kläranlagen  -  betreiberinnen   im   Verhältnis   der   in   ihren   Anlagen   gereinigten   Abwassermen  -  gen überbunden.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 14 *
                            ...  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4 Kostentragung und Finanzierung der Abwasserentsorgung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.1 Überbindung der Kosten der Kläranlagenbetreiber auf die Gemeinden  (  §  12   GSchG BL)
                        
                        
                    
                    
                    
                § 15 Bemessungsgrundlage
                            1  Für die Überbindung der Kosten der Kläranlagenbetreiber auf die Gemeinden  werden   die   in   1  Jahr   abgeleiteten   Schmutz-   und   Regenwassermengen   pro  Gemeinde zugrunde gelegt.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1bis  Die   Kosten   für   Fremdwasser   überbinden   die   Kläranlagenbetreiber   den  Gemeinden   im   Einzugsgebiet   einer   Kläranlage   dann,   wenn   der   Fremdwas  -  seranteil auf der Kläranlage 30  % der in 1  Jahr auf die Kläranlage abgeleiteten  Abwassermenge übersteigt.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Für den Abwasserzweckverband Laufental - Lüsseltal sind die Bestimmungen  seines   Organisationsreglements  für  die  Kostenüberbindung an die  Verbands  -  gemeinden massgebend.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Kosten pro Abwasserart
                            1  Der   Kostenanteil   pro   Abwasserart   an   den   Kosten   der   Kläranlagebetreiber  wird wie folgt festgelegt:  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  *  Schmutz- und Fremdwasser  70–90 %;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  *  Regenwasser  10–30 %;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  *  ...
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1bis  Der   30  %   übersteigende   Fremdwasseranteil   auf   einer   Kläranlage   gemäss  §  15  Abs.  1  bis    wird den Gemeinden im Verhältnis der pro Gemeinde abgeleite  -  ten Schmutzwassermenge in Rechnung gestellt.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der   Regierungsrat   legt   die   Kostenanteile   jährlich   gemäss   Abs.  1   sowie   die  sich   daraus   ergebenden   Kostensätze   (CHF/m³)   in   der   Abwasserrechnung  fest.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 17 Schmutzwasser
                            1  Die   massgebende   Schmutzwassermenge   für   die   Kostenüberbindung   wird  aufgrund der verbrauchten Wassermenge (Trink- und Brauchwasser) ermittelt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die in der Regel aufgrund von Messungen oder sonst nachvollziehbar nicht in  die   Schmutzwasserkanalisation   abgeleitete   Wassermenge   kann   von   den  Gemeinden in Abzug gebracht werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Gemeinden liefern den Kläranlagenbetreibern die Angaben über die jähr  -  lich verbrauchten, gebührenpflichtigen Wassermengen.  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                § 18 Regenwasser
                            1  Die Regenwassermenge entspricht der Niederschlagsmenge, die von versie  -  gelten Flächen in die Mischwasserkanalisation abgeleitet wird.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Ermittlung   der   massgebenden   Regenwassermenge   für   die   Kostenüber  -  bindung erfolgt nach Anhang 4.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 19 Fremdwasser
                            1  Die   massgebende   Fremdwassermenge   für   die   Kostenüberbindung   wird   im  Einzugsgebiet einer Kläranlage jährlich aus der Jahresganglinie des Kläranla  -  genzulaufs durch den Kläranlagenbetreiber ermittelt.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Wird der Betrieb  einer Kläranlage oder von Abwasseranlagen wie Mischwas  -  serbecken,   Pumpwerken   und  Kanälen   im   Einzugsgebiet   einer   Kläranlage  durch Fremdwassereintrag beeinträchtigt, kann der Kläranlagebetreiber weite  -  re Untersuchungen zur Ursache des Fremdwassereintrags veranlassen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Können   aufgrund   der   Untersuchungen   Gemeinden   ermittelt   werden,   deren  Fremdwasseranteil   30  %  der   von   ihnen   abgeleiteten   Abwassermenge   über  -  steigt, überbindet der Kläranlagebetreiber diesen Gemeinden den Fremdwas  -  serkostenanteil entsprechend §  16  Abs.  1  bis  .  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 20 Kostenüberwälzung Kläranlagenbetreiber auf die Industrie- und
                            Gewerbebetriebe
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der Abwasserzweckverband Laufental-Lüsseltal überwälzt die Mehrkosten für  die   Abwasserreinigung   von   gewerblichem   und   industriellem   Abwasser   in   sei  -  nem   Einzugsgebiet   gemäss   den   Bestimmungen   seines   Organisations-Regle  -  ments.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   ARA   Rhein  AG   überwälzt   die  Kosten   den  angeschlossenen   Chemiebe  -  trieben gemäss dem ARA-Betriebsreglement.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Direkte   Anlieferungen   von   Abwasser,   Abfällen   und   Schlämmen   können   von  den Kläranlagenbetreibern direkt in Rechnung gestellt werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Für   die   übrigen   Gewerbe-   und   Industriebetriebe   gilt:   Enthält   ein   industriell-,  bzw.   gewerbliches   Abwasser   wesentlich   höhere   Schmutzstoffkonzentrationen  als   ein   kommunales   Abwasser,   so   werden   die   Kosten   für   die   Reinigung   ge  -  mäss Anhang  5 den Industrie- und Gewerbebetriebe in Rechnung gestellt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Das Amt für Umweltschutz und Energie prüft die Deklaration der Betriebe und  stellt diese Grundlagen dem Amt  für  Industrielle Betriebe für  die Kostenüber  -  wälzung zur Verfügung.  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.2 Kommunale Kostentragung (  §  13   GSchG BL)
                        
                        
                    
                    
                    
                § 21 Abwasserrechnungen der Gemeinden
                            1  Weist   eine   Wasserbezügerin   oder   ein   Wasserbezüger   nach,   dass   mehr   als
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            20%   oder   mehr   als   500  m³/Jahr   der  verbrauchten   Wassermenge  nicht   in  die  Schmutz- oder Mischwasserkanalisation abgeleitet wurde, ist diese Menge bei  der Gebührenerhebung in Abzug zu bringen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Regenwassernutzungen von mehr als 200  m³/Jahr sind bei der Gebührener  -  hebung zu berücksichtigen. Die Gemeinde ist für die Erhebung dieser Abwas  -  sermenge zuständig.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Abwassermengen aus privaten Wasserversorgungen (Quellen, Grundwasser)  sind bei der Gebührenerhebung zu berücksichtigen. Die Gemeinde ist für die  Erhebung dieser Abwassermenge zuständig.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.3 Gebühren für Dienstleistungen
                        
                        
                    
                    
                    
                § 22 Grundsatz
                            1  Soweit die Gebührensätze oder der Gebührenrahmen nicht in dieser Verord  -  nung festgelegt sind, werden für die Aufwendungen der kantonalen Fachstellen  kostendeckende Gebühren erhoben.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   festgelegten   Gebührensätze   können   bei   ausserordentlich   hohem   Auf  -  wand angemessen erhöht werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Sachauslagen   und   Laboruntersuchungen   werden   nach   dem   effektiven   Auf  -  wand in Rechnung gestellt.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 23 Gebühren
                            1  Gebühren werden erhoben für:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  die Erteilung von Bewilligungen nach §  7  Absatz  2 und §  9 des Gesetzes  über den Gewässerschutz
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            7  )   gemäss Anhang 1;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  die Erteilung von Bewilligungen für Anlagen nach Art.  22 des Bundesge  -  setzes über den Schutz der Gewässer
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            8  )   gemäss Anhang 2;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  Einsätze und deren Nachbearbeitung durch den Schadendienst zur Ver  -  hinderung und Bekämpfung von Gewässerverunreinigungen gemäss An  -  hang 3;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d.  Weitere hoheitliche Anordnungen, wie Sanierungsverfügungen und Nach  -  kontrollen, nach Aufwand.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            7)  GS 35.375, SGS  782
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            8)  SR  814.20  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                § 24 Abgelehnte Gesuche
                            1  Für abgelehnte Gesuche wird die ganze Gebühr erhoben.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Wird   ein   Gesuch   vor   Ablauf   der   Prüfung   zurückgezogen,   so   werden   die  Kosten für den effektiven Aufwand in Rechnung gestellt.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 25 Änderung und Erneuerung von Bewilligungen
                            1  Für die Änderung bestehender Bewilligungen und für die Erneuerung befriste  -  ter Bewilligungen wird die Hälfte der ordentlichen Gebühr erhoben.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 26 Fälligkeit, Verzugszins, Mahngebühr
                            1  Die Fälligkeit zur Bezahlung der Gebühren tritt 30 Tage nach der Rechnungs  -  stellung ein.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Nach Eintritt des Fälligkeitstermins wird ein Verzugszins von 5% erhoben, un  -  abhängig davon, ob eine Gebührenrechnung rechtskräftig ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Mahngebühren betragen ab der 2. und für jede weitere Mahnung CHF  60.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.4 Beiträge an Abwasseranlagen ausserhalb des Bereichs der  öffentlichen Kanalisation (  §  15   GSchG BL)
                        
                        
                    
                    
                    
                § 27 Berechnung der Beiträge
                            1  Die Beiträge decken in der Regel die Hälfte der Mehrkosten einer angemes  -  senen, dem Stand der Technik entsprechenden Anlage gegenüber den durch  -  schnittlichen Anschlusskosten im Baugebiet ab.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Für Lösungen mit einem besonders guten Kosten-/Nutzenverhältnis kann die  zuständige Behörde höhere Beiträge bewilligen, für Lösungen mit einem unter  -  durchschnittlichen Verhältnis kürzt sie den Beitrag.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die zur Berechnung des Beitrags als Vergleich beigezogenen Anschlusskos  -  ten in der Bauzone setzen sich zusammen:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  aus den durchschnittlichen Kosten für den Anschlusskanal (inkl. Sammel  -  schacht)   an   die   öffentliche   Kanalisation   für   eine   vergleichbare   Liegen  -  schaft, mindestens CHF 10'000  und höchstens CHF 20'000;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  bei Kleinkläranlagen zusätzlich aus dem Beitrag für den Anschluss an die  öffentliche   Kanalisation   für   eine   vergleichbare   Liegenschaft.   Dieser   Be  -  trag berechnet sich aus der überbauten Fläche der Gebäude (Grundriss),  in welchen häusliches Abwasser anfällt, multipliziert mit dem Beitragssatz  von CHF 80/m².  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                § 28 Einreichung und Prüfung der Gesuche
                            1  Beitragsgesuche   sind   rechtzeitig,   spätestens   aber   1  Monat   vor   Baubeginn  dem   Amt   für   Umweltschutz   und   Energie   zur   Prüfung   einzureichen.   Dem   Ge  -  such sind alle für die Prüfung notwendigen Unterlagen beizulegen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 29 Zuständigkeit für Beitragsentscheide
                            1  Das Amt für Umweltschutz und Energie entscheidet über Beiträge von weni  -  ger als CHF  30'000.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die     Bau-     und     Umweltschutzdirektion     entscheidet     über     Beiträge     von  CHF  30'000 bis CHF  100'000.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Der Regierungsrat entscheidet über Beiträge von mehr als CHF  100'000.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 30 Auszahlung
                            1  Das Amt für Umweltschutz und Energie verfügt aufgrund der Beitragszusiche  -  rung die Auszahlung, sobald:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  die Arbeiten abgeschlossen sind,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  die Abrechnungsunterlagen vollständig vorliegen,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  die Anlagen abgenommen sind und
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d.  die mit der Beitragszusicherung verbundenen Auflagen und Bedingungen  erfüllt sind, soweit dies bereits möglich ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Auf Gesuch hin kann das Amt für Umweltschutz und Energie Akontozahlun  -  gen leisten.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 31 Rückerstattung von Beiträgen
                            1  Beiträge sind teilweise oder ganz zurückzuerstatten, wenn:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  sie zu Unrecht bezogen wurden,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  ein erstellter Bau oder eine Anlage vor Ablauf von 2/3 der üblichen Nut  -  zungsdauer aufgegeben oder ihrem Zweck entfremdet wird oder
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  wichtige Bedingungen und Auflagen nicht eingehalten werden, insbeson  -  dere jene zur ordnungsgemässen Abwasserentsorgung.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 32 Verwendung der Daten
                            1  Das   Amt   für   Umweltschutz   und   Energie   darf   die   Daten   (Analysenresultate,  Kosten, Betriebserfahrungen usw.) der vom Kanton unterstützten Abwasseran  -  lagen nutzen. Es darf diese Daten auch Dritten zugänglich machen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 33 Kostentragung
                            1  Die ausgerichteten Beiträge werden den Kläranlagenbetreibern im Verhältnis  zu den in ihren Anlagen gereinigten Abwassermengen überbunden.  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5 Schlussbestimmungen
                        
                        
                    
                    
                    
                § 34 Übergangsbestimmungen
                            1  Die Kostenüberbindung an Gewerbe- und Industriebetriebe gemäss §  21  Ab  -  satz  4 der vorliegenden Verordnung erfolgt spätestens 2  Jahre nach deren In  -  krafttreten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Kostenüberbindung gemäss §  15  Abs.  1  und  Abs.  1  bis    erfolgt erstmals für  das Jahr 2019 im Jahr 2020.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Gemeinden, ARA-Betreiber und Unternehmen haben ihre digital vorhan  -  denen GEP-Daten erstmals bis Ende 2020 gemäss den DSS-Richtlinien zu er  -  fassen und der Bau- und Umweltschutzdirektion einzureichen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 35 Aufhebung bisherigen Rechts
                            1  Durch diese Verordnung werden aufgehoben:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  die Verordnung vom 28. März 1995
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            9  )    über die Gebühren für den Vollzug  des Gewässerschutzrechts;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  die   Verordnung   vom   28.   März   1995
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            10  )     über   den   Schadendienst   für  Gewässerverunreinigungen ;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c.  die Verordnung vom 19. November 1996
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            11  )   über Beiträge an Abwasseran  -  lagen ausserhalb der öffentlichen Kanalisation.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 36 Inkrafttreten
                            1  Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2006 in Kraft.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            9)  GS 32.154, SGS 782.11
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            10)  GS 32.151, SGS 782.22
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            11)  GS 32.664, SGS 782.41  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum  Beschlussdatum  Inkraft seit  Element  Wirkung  Publiziert mit
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            13.12.2005  01.01.2006  Erlass  Erstfassung  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            20.03.2007  01.04.2007  § 8  totalrevidiert  GS 36.49
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            20.03.2007  01.04.2007  § 9  totalrevidiert  GS 36.49
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            20.03.2007  01.04.2007  § 10  totalrevidiert  GS 36.49
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            20.03.2007  01.04.2007  § 11  totalrevidiert  GS 36.49
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            20.03.2007  01.04.2007  § 12  totalrevidiert  GS 36.49
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            20.03.2007  01.04.2007  § 13  totalrevidiert  GS 36.49
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            20.03.2007  01.04.2007  § 14  aufgehoben  GS 36.49
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 15 Abs. 1  geändert  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 15 Abs. 1  bis  eingefügt  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 16 Abs. 1  geändert  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 16 Abs. 1, lit. a.  geändert  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 16 Abs. 1, lit. b.  geändert  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 16 Abs. 1, lit. c.  aufgehoben  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 16 Abs. 1  bis  eingefügt  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 16 Abs. 2  geändert  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 19 Abs. 1  geändert  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 19 Abs. 2  geändert  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 19 Abs. 3  geändert  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            26.03.2019  01.05.2019  § 34 Abs. 2  eingefügt  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            21.01.2020  01.03.2020  § 4a  eingefügt  GS 2020.009
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            21.01.2020  01.03.2020  § 34 Abs. 3  eingefügt  GS 2020.009  * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Änderungstabelle - Nach Artikel  Element  Beschlussdatum  Inkraft seit  Wirkung  Publiziert mit  Erlass  13.12.2005  01.01.2006  Erstfassung  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4a 21.01.2020 01.03.2020 eingefügt GS 2020.009
§ 8 20.03.2007 01.04.2007 totalrevidiert GS 36.49
§ 9 20.03.2007 01.04.2007 totalrevidiert GS 36.49
§ 10 20.03.2007 01.04.2007 totalrevidiert GS 36.49
§ 11 20.03.2007 01.04.2007 totalrevidiert GS 36.49
§ 12 20.03.2007 01.04.2007 totalrevidiert GS 36.49
§ 13 20.03.2007 01.04.2007 totalrevidiert GS 36.49
§ 14 20.03.2007 01.04.2007 aufgehoben GS 36.49
§ 15 Abs. 1 26.03.2019 01.05.2019 geändert GS 2019.017
§ 15 Abs. 1 bis
                            26.03.2019  01.05.2019  eingefügt  GS 2019.017
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Abs. 1 26.03.2019 01.05.2019 geändert GS 2019.017
§ 16 Abs. 1, lit. a. 26.03.2019 01.05.2019 geändert GS 2019.017
§ 16 Abs. 1, lit. b. 26.03.2019 01.05.2019 geändert GS 2019.017
§ 16 Abs. 1, lit. c. 26.03.2019 01.05.2019 aufgehoben GS 2019.017
§ 16 Abs. 1 bis 26.03.2019 01.05.2019 eingefügt GS 2019.017
§ 16 Abs. 2 26.03.2019 01.05.2019 geändert GS 2019.017
§ 19 Abs. 1 26.03.2019 01.05.2019 geändert GS 2019.017
§ 19 Abs. 2 26.03.2019 01.05.2019 geändert GS 2019.017
§ 19 Abs. 3 26.03.2019 01.05.2019 geändert GS 2019.017
§ 34 Abs. 2 26.03.2019 01.05.2019 eingefügt GS 2019.017
§ 34 Abs. 3 21.01.2020 01.03.2020 eingefügt GS 2020.009
                            * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses  GS 35.0766
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            A  nh  an  g  1  (  §§   2  2  bi  s  26   k  GSc  hV  )  Gebüh  re  nt  ar  i  f   f  ür   Bew  i  l  l  i  gun  gen  ,   Kont  ro  l  l  en  und   be  son  der  e Di  enst  l  ei  st  un-  gen    i  m  Zusamm  enh  ang    mi  t    A  bw  asser  anl  agen    un  d  l  and  w  i  rt  scha  f  t  l  i  chen  A  nl  agen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.  A  bw  asser  bew  i  l  l  i  gun  gen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.  1  Die    Gebüh  r    fü  r    di  e  Er  t  ei  l  ung  ein  er    Bewi  l  l  i  gung  für    di  e  Ei  nl  ei  t  ung  v  on  Ab-  wasser  aus  Abwasser  r  ei  ni  gungsa  nl  agen  i  n di  e Gewässer   ode  r   di  e Ver  si  cke-  run  g d  es   ge  rein  igte  n A  bw  as  s  ers   be  trägt:  bei   Abwasser  r  ei  ni  gungsa  nl  agen  mi  t   ei  ner   Kapaz  i  t  ät   v  on:  - we  nig  er als   20  0 E  inw  oh  ne  rgle  ic  hw  erten   (EG  W  )  m  ax  im  al  2'00  0 F  r.  - 201  -2'00  0 E  G  W  m  ax  im  al    3'00  0 F  r.  - 2'  00  1-2  0'00  0 E  G  W  m  ax  im  al    4'00  0 F  r.  - me  hr als   20  '000   E  G  W  m  ax  im  al  50  '000   Fr.  be  i ein  fa  c  he  n A  nla  ge  n (z.B  . Ab  s  c  he  ide  -,  Flo  c  k  un  gs  -,  Filtration  s  -,  N  eu  tralisa  tion  s  -,  U  ltr  af  iltr  atio  ns  an  lag  en  ):  m  ax  im  al  10  '000   Fr.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.2  D  ie G  eb  üh  r für  die  E  rteilun  g ein  er  B  ew  illigu  ng  fü  r  die   E  inle  itun  g in   die   öf  fe  nt-  l  i  che  Kana  l  i  sat  i  on  v  on  Abwasser  ,    das  ei  ner    Vor  beha  nd  lung  unt  er  z  ogen  w  erd  en   mu  s  s  , be  trägt:  be  i ind  us  tri  elle  n V  orb  eh  an  dlu  ng  s  an  lag  en  m  ax  im  al  10  '000   Fr.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.  3  Die   Gebüh  r   fü  r   di  e Er  t  ei  l  ung  v  on Bewi  l  l  i  gunge  n f  ür   die   dir  ekt  e E  i  nl  ei  t  ung  v  on  A  bw  as  s  er in e  ine   K  lära  nla  ge   be  trägt m  ax  im  al 5  0'00  0 F  r.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            A  nh  an  g  2  (  §§   2  2  bi  s  26   k  GSc  hV  )  Gebüh  re  nt  ar  i  f   f  ür   Bew  i  l  l  i  gunge  n i  m Zusamm  enh  ang   mi  t   A  nl  agen   mi  t   w  as-  ser  gef  ähr  den  den   Fl  üssi  gkei  t  en  (  Tankanl  agen  )
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.  Bew  i  l  l  i  gun  g zu  m E  rs  t  el  l  en,   Erw  ei  t  er  n o  der   Ände  rn   ei  ner   A  nl  age
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.  1  Die   Gebüh  r   für   di  e Bewi  l  l  i  gung  z  um Er  st  el  l  en,   Er  wei  t  er  n od  er   Änder  n ei  ner  Anl  age  bet  r  ägt   bei   ei  nem Vol  umen:  bis  2'00  0 L  iter:  20  0 F  r.  von  2'00  1  -  5'00  0 L  iter:  25  0 F  r.  von  5'00  1  -  10  '000   Liter:  30  0 F  r.  von  10  '001  -  20  '000   Liter:  40  0 F  r.  von  20  '001  -  50  '000   Liter:  50  0 F  r.  von  50  '001  -  10  0'00  0 L  iter:  70  0 F  r.  von  10  0'00  1  -  25  0'00  0 L  iter:  1'50  0 F  r.  von  25  0'00  1  -  50  0'00  0 L  iter:  2'00  0 F  r.  üb  er  50  0'00  0 L  iter:  3'00  0 F  r.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.2  B  ei e  rdve  rleg  ten   A  nla  ge  n w  ird die   Ge  bü  hr um   50  %   erhö  ht.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            A  nh  an  g  3  (  §§   1  4  un  d  §  22   b  i  s  26   k  GSc  hV  )  Gebüh  re  nt  ar  i  f  f  ür  Ei  nsät  ze  des  Erei  gni  sdi  enst  es  zur  Verhi  nde  ru  ng    un  d  Bekämpf  ung   v  on  Gew  ässer  v  er  unr  ei  ni  gun  gen  D  ie  G  eb  üh  re  n    fü  r  Ein  s  ätze    de  s    E  reig  nis  die  ns  tes    un  d  d  er  Ö  lw  eh  rstü  tzpu  nk  te  bet  r  agen:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.  Fah  rze  uge  ,   Boot  e u  nd  Gerä  t  scha  f  t  en:  –  Pike  t  t  fahr  z  eug  (  Gewässer  schut  z  pi  ket  t  )  80 F  r  .  pr  o Ei  nsat  z  st  unde  –  Öl  wehr  fahr  z  eug  400  Fr  .  pr  o Ei  nsat  z  st  unde  –  Fahr  z  eug  Öl  wehr  mat  er  i  al  /  Bin  demi  t  t  el  t  r  anspor  t  300  Fr  .  pr  o Ei  nsat  z  st  unde  –  G  en  era  tor  80   Fr.  pro   E  ins  atz  –  Lic  htm  as  t  50   Fr.  pro   E  ins  atz  –  S  eilw  ind  e  50   Fr.  pro   E  ins  atz  –  Öl  wehr  anhän  ger   (  Öl  wehr  mat  er  i  al  )  50 F  r  .  pr  o Ei  nsat  z  st  unde  –  Öl  wehr  boot   (  Lehmar  )  200  Fr  .  pr  o Ei  nsat  z  st  unde  –  Alu  -  Boot   (  mi  t   Aussenbo  r  dmot  or  )  100  Fr  .  pr  o Ei  nsat  z  st  unde  –  Schl  auchbo  ot   (  mi  t   Aussenbo  r  dmot  or  )  50 F  r  .  pr  o Ei  nsat  z  st  unde  –  W  U  -Ölw  eh  r-  S  c  hn  elle  ins  atzs  pe  rr  e (pro   50   m)  10  0 F  r.  pro   E  ins  atz  –  S  c  hla  uc  hq  ue  tsc  hp  um  pe   ink  l.  E  rdu  ng  s  m  ate  rial  10  0 F  r.  pro   E  ins  atz  –  Ta  uc  um  pe  50   Fr.  pro   E  ins  atz  –  Ö  l-  un  d W  as  s  ers  au  ge  r  50   Fr.  pro   E  ins  atz  –  S  k  im  er  10  0 F  r.  pro   E  ins  atz  –  A  uf  fa  ng  be  c  k  en  , ab   2'00  0 L  iter  80   Fr.  pro   S  tk. un  d E  ins  atz  –  H  oc  hle  is  tun  gs  lüf  ter (  Te  m  pe  s  t)  80   Fr.  pro   E  ins  atz  –  P  res  s  luf  tatm  er, ink  l.  Fü  llun  g  80   Fr.  pro   S  tk. un  d E  ins  atz  –  M  ultiw  arn  ge  rät  80   Fr.  pro   S  tk. un  d E  ins  atz  –  K  an  ald  ic  htk  is  s  en  , ab   d = 5  0 c  m  50   Fr.  pro   S  tk. un  d E  ins  atz  –  S  treuw  ag  en  50   Fr.  pro   E  ins  atz  –  P  ulve  rlös  c  he  r TG   12  , i  nk  l.  Fü  llun  g  25  0 F  r.  pro   S  tk. un  d E  ins  atz  Der  Trei  bst  of  f  und  di  e  übr  i  gen   i  n d  en  Fah  rze  uge  n u  nd  Boot  en  mit  gef  ühr  t  en  Gerä  t  scha  f  t  en  si  nd  i  n d  en  Fah  rze  ugk  ost  en  i  nbe  gr  i  f  f  en.  Feue  r  wehr  fahr  z  euge  und  Ger  ät  schaft  e  n   v  o  n   O  r  t  s-   r  esp.   St  üt  z  punkt  feue  r  wehr  en,  di  e f  ür   di  e S  c  ha  de  nb  ek  äm  pf  un  g e  ing  es  etzt w  erd  en  , we  rde  n n  ac  h den Ta  r  i  fen  der  Fe  ue  rw  eh  rr  eg  lem  en  te d  er j  ew  eilig  en   Ge  m  ein  de  n ve  rr  ec  hn  et.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Fas  sun  g v  om   20  . M  ärz   20  07  (GS   36  .49  ),  in K  raf  t s  eit 1  . A  pril 200  7.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2.  Ei  nsat  zper  son  al
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  Feue  r  wehr  mann/  Fr  au:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            30 F  r  .   pr  o Ei  nsat  z  st  unde  (  Basi  s Lan  desi  ndex  der   Konsumen  t  enpr  ei  se [  Mai
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            20  00  ])  zuzü  glic  h d  er E  nts  c  hä  dig  un  g f  ür de  n L  oh  na  us  fa  ll.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  Per  sonal  des Amt  s fü  r   Umwel  t  schut  z   und   Ener  gi  e un  d de  s Amt  s fü  r   Mi  l  i  t  är
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  un  d B  evö  lk  eru  ng  s  s  c  hu  tz:  Kost  endecke  nde  Gebühr  en g  emäss §   22  Absat  z   1.  Die    v  er  r  echenb  are    E  i  nsat  z  z  ei  t    fü  r    das  Feu  er  w  ehr  per  son  al    dau  er  t    v  on  d  er  Ala  r  mi  er  ung  bi  s z  ur   Ent  l  assung,   i  nkl  .   der   Ze  i  t   fü  r   das  Ret  abl  i  er  en der   Fa  hr  z  euge  un  d G  erä  tsc  ha  fte  n.  Die    Ent  schäd  i  gung  für    den    Ei  nsat  z    der    Fe  uer  wehr  l  eut  e  wi  r  d  de  r    Te  uer  ung  angep  asst  ,   sof  er  n de  r   I  ndexst  and   (  No  v  e  m  b  e  r  )   g  e  g  e  nüber   der   l  et  z  t  en Anpa  ssung  m  ind  es  ten  s   5 P  roze  ntp  un  k  te a  ng  es  tieg  en   ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3.  V  er  pfleg  un  g d  es   E  ins  atz  pe  rs  on  als  Get  r  änke  und  Mahl  z  ei  t  en wer  den  nach  dem e  ffe  kt  iven   Aufwand  wei  t  er  v  er  r  ech-  ne  t.  Bei   Ei  nsät  z  en z  wisch  en 1   und   3  St  unden   kann   ei  ne Z  wisc  henv  er  pfl  egung   und  be  i  E  ins  ätze  n  m  it  ein  er  D  au  er  von    me  hr  als    3  S  tun  de  n  k  an  n  e  ine    Ma  hl  z  e  i  t  i  n  Rechnung   gest  el  l  t   wer  den.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.  Verbr  auch  smat  er  i  al  Die    Gebü  hren  fü  r    Ver  br  auchsmat  er  i  al    wer  den  nach  den  Kost  en  f  ür    di  e  W  i  e-  de  rbe  s  c  ha  ff  un  g b  ere  c  hn  et.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5.  Ent  sor  gun  g  Die    Ent  sor  gung  v  on  Hav  ar  i  egut    und    v  er  unr  ei  ni  gt  em  Materia  l  wi  r  d  na  ch  de  m  ef  fe  k  tiven   A  uf  w  an  d b  ere  c  hn  et.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Fas  sun  g v  om   10  . J  uli 2007   (G  S   36  .23  3),   in K  raf  t s  eit 1  . A  ugu  st   20  07.  A  nh  an  g  4   (  §  18   k  GSc  hV  )
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.  Ermit  t  l  ung   de  r  Regenw  asser  menge
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.  1  Best  i  mmung  über   di  e Abschät  z  ung  der   v  er  si  egel  t  en F  l  äche  a)  Met  hode  D  ie  ve  rsi  e  g  e  l  te    Ge  s  am  tflä  c  he    pro  G  em  ein  de  ,  von    de  r  Re  ge  nw  as  s  er  ab  flie  s  s  t,  set  z  t   si  ch z  usammen  aus:  -  St  r  assenf  l  ächen  -  v  er  si  egel  t  e F  l  ächen  i  n I  ndust  r  i  e-   und   Gewer  bez  onen  -  v  er  si  egel  t  e F  l  ächen  i  n Z  onen  öff  ent  l  i  cher   W  er  ke un  d Anl  agen  -  Gebäud  efl  ächen  der   übr  i  gen  Zone  n  -  Ant  ei  l   der   v  er  si  egel  t  en F  r  ei  fl  ächen.  Die   v  er  si  egel  t  e Gesamt  fl  äche  mi  nus d  i  e F  l  ächen,   v  on d  enen  das Rege  nwasser  v  er  si  cker  t    ode  r    get  r  ennt    abg  el  ei  t  et    wi  r  d,    er  gi  bt    di  e  F  l  äche,    di  e  an    di  e  Mi  sch-  w  as  s  erk  an  alis  atio  n a  ng  es  c  hlo  s  s  en   ist. Die  s  e F  läc  he  , mu  l  ti  p  l  i  ziert mit de  r j  äh  r-  lich  en    R  eg  en  m  en  ge    von    1'00  0  m  m    pr  o    J  a  h  r,    ergib  t  die  in    die    Mis  c  hw  as  s  er-  kanal  i  sat  i  on e  i  ngel  ei  t  et  e Regen  wasser  menge.  b)  Er  st  el  l  ung  Der   ARA  -  Bet  r  ei  ber   er  st  el  l  t   pr  o Gemei  nde  ei  ne Z  usammenst  el  l  u  n  g   a  l  l  e  r   P  a  r  z  e  l  l  en  mi  t   Par  z  el  l  ennumme  r  ,   Par  z  el  l  enfl  äche  und  Gebäud  efl  äche  aus d  er   Gr  undbu  ch-  verm  es  s  un  g. D  ie Z  us  am  m  en  s  tellu  ng   ist in d  rei K  las  s  en   un  terteilt:  -  St  r  assenpa  r  z  el  l  en  -  Par  z  el  l  en  i  n  I  ndust  r  i  e-    un  d  G  ew  er  bez  onen  sowi  e  i  n  Z  onen  für    öf  fent  l  i  che  W  er  ke un  d Anl  agen  -  übr  i  ge Par  z  el  l  en.  B  ei d  en   S  tras  s  en  flä  c  he  n (G  em  ein  de  -,  K  an  ton  s  s  tras  s  en  ) wird g  run  ds  ät  z  l  i  c  h d  ie  gesamt  e F  l  äche  al  s v  er  si  egel  t  e F  l  äche  angen  om  m  en.  Die   Gemei  nden  können  be  i de  n e  inze  lne  n S  tras  s  en  flä  c  he  n d  ek  lariere  n, w  ie g  ros  s   die  tats  äc  hlic  h a  n d  ie  M  is  c  hw  as  s  erk  an  alis  atio  n a  ng  es  c  hlo  s  s  en  e F  läc  he   ist.  Die   Fl  ächen  der   I  ndust  r  i  e-   und   G  ew  erb  ez  onen  und  der   Zo  nen  der   öf  fent  l  i  chen  W  m  r  r  t  l  vorb  ele  gt. D  ie G  em  ein  de  n k  ön  ne  n b  ei de  n ein  zeln  en  P  arze  llen   de  k  lariere  n, w  ie  gr  oss  di  e  t  at  sächl  i  ch  an  di  e  Mi  schwasser  kanal  i  sat  i  on a  ngeschl  ossenen   Fl  ächen  si  nd.  Für   al  l  e üb  r  i  gen  Par  z  el  l  en b  er  echnet   si  ch di  e v  er  si  egel  t  e F  l  äche  aus d  er   b  e  k  ann-  t  en Geb  äudef  l  äche  mul  t  i  pl  i  z  i  er  t   mi  t   der   Fa  kt  or   1.  72 (  Ver  häl  t  ni  s der   v  er  si  egel  t  en  Fl  äche  z  ur    Gebäu  defl  äch  e)  .    Di  e  Gemei  nden  können    ang  eben,    bei    wel  chen  Par  z  el  l  en d  i  e t  at  sächl  i  ch an  geschl  ossenen   v  er  si  egel  t  en F  l  ächen  kl  ei  ner   al  s 30%
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            der   ber  echnet  en F  l  äche  si  nd (  Gebäud  e mit   Ver  si  cker  ung,   get  r  ennt  er   Abl  ei  t  ung,  nic  ht a  bf  lus  s  w  irks  am  e F  reiflä  c  he  n e  tc  .). B  ei d  ies  en   P  arze  llen  , be  i de  ne  n s  om  it  w  en  ige  r als d  ie  H  älf  te  de  r e  ff  ek  tiven   G  eb  äu  de  flä  c  he   an  ge  s  c  hlo  s  s  en   ist, wird   als  vers  ieg  elte   Flä  c  he   N  ull a  ns  telle   de  s   be  rec  hn  ete  n W  ertes   ein  ge  s  etzt.  Als  ni  cht   v  er  si  egel  t   gel  t  en:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a.  be  fe  s  ti  gt  e Bel  äge  auf  nat  ür  l  i  chem Unt  er  gr  und,   wenn  si  e au  s wasser  dur  ch-  l  ässi  gen  Mat  er  i  al  i  en best  ehen (  z  .  B.   S  i  cker  st  ei  ne aus Kunst  st  off   ode  r   Bet  on)  -  mehr   al  s 1/  4 der   Gesamt  fl  äche  Sicke  r  fl  ächen  aus Sand   ode  r   nat  ür  l  i  chem  bel  ebt  em Boden   si  nd  -  mehr   al  s 1/  8 de  r   Gesamt  fl  äche  Sicke  r  fl  ächen  aus  Spl  i  t  t   ode  r   unb  el  ebt  em  Boden si  nd.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b.  Dachbegr  ünung  en,   wenn di  e S  ubst  r  at  mächt  i  gkei  t   gr  össer   als 120 cm i  st  .   Fü  r  Fl  ächen  mi  t   Regenwasse  r  abl  ei  t  ung  z  u  ei  ner  Dachbegr  ünung  ber  echnet   si  ch  di  e Subst  r  at  mächt  i  gkei  t   nach   der   gesa  mt  en Ei  nz  ugsfl  äche.  Aus der   er  fol  gt  en Dekl  ar  at  i  on d  er   Gemei  nde  ber  echnet   der   ARA  -  Bet  r  ei  ber   fü  r  j  ede  Par  z  el  l  e di  e an   di  e Mi  schwasser  kanali  sat  i  on a  ngeschl  ossene  Fl  äche.   Aus  der   Addi  t  i  on d  er   ei  nz  el  nen  Par  z  el  l  enfl  ächen  er  gi  bt si  ch di  e massg  ebend  e Ge-  sa  mt  f  l  äc  he  .    Diese    Fläc  he  ,    mu  l  t  i  pl  i  z  i  er  t    mi  t    d  er    Re  ge  nm  en  ge    v  on    1  '  00  0  mm  ,  er  gi  bt   di  e j  ähr  l  i  che e  i  ngel  ei  t  et  e Regen  wasser  menge.  c)  Mut  at  i  on  D  ie M  uta  tion   erfo  lgt j  äh  rlich  . Au  f B  as  is   de  r l  etztj  äh  rig  en   D  ek  lara  tion   ge  be  n d  ie  Gemei  nden  di  e Ver  änder  ungen   an.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.  2 Best  i  mmung  über   di  e Ver  messung  der   v  er  si  egel  t  en F  l  äche  Die   Gemei  nde  l  i  efer  t   di  e d  u  r  c  h   V  e  r  m  e  s  sungen   par  z  el  l  enwei  se er  mi  t  t  el  t  en v  er  si  e-  gel  t  en F  l  ächen,   wel  che a  n di  e M  is  c  hw  as  s  erk  an  alis  atio  n a  ng  es  c  hlo  s  s  en   sin  d. D  ie  V  erm  es  s  un  ge  n m  üs  s  en   flä  c  he  nd  ec  k  en  d a  lle d  urc  h d  ie M  is  c  h- od  er Tre  nn  k  an  ali-  sat  i  on e  r  schl  oss  en  en Par  z  el  l  en e  r  fassen  .   Di  e Er  gebni  sse si  nd n  umer  i  sch un  d  kar  t  ogr  afi  sch da  r  z  ust  el  l  en.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            A  nh  an  g  5  (  §  20   k  GSc  hV  )  Schmut  zst  of  f  -  Fr  acht  geb  ühr  Der   bet  r  off  ene  Bet  r  i  eb b  ez  ahl  t   fü  r   di  e v  e  r  b  r  a  u  c  h  t  e   u  n  d   a  b  g  e  l  e  i  t  e  t  e   W  asser  menge  die   ko  m  m  un  ale  A  bw  as  s  erg  eb  üh  r.  D  ies  e M  en  ge   w  ird au  f E  inw  oh  ne  räq  uiva  len  te  (E  G  W  )  um  ge  rec  hn  et  (1  E  G  W    en  tsp  rich  t  18  0  l/d).  D  er  B  etrieb    be  zah  lt  s  om  it  die  j  en  ige    S  c  hm  utzs  tof  ff  rac  ht,  die    die  s  em    E  inw  oh  ne  räq  uiva  len  t  en  tsp  ri  c  h  t  (  1  E  G  W   en  tsp  rich  t 30   g TO  C  /d, 10   g N  /d, 1.5   g P  /d, 80   G T  S  S  /d).  Ü  be  rsc  hre  itet die   S  c  hm  utzs  tof  f-F  rac  ht  de  s   B  etrieb  es   die   na  c  hf  olg  en  de  n F  rac  ht-  gre  nzen,   so  st  el  l  t   der   ARA  -  Bet  r  ei  ber   fü  r   di  e Z  usat  z  fr  acht   di  r  ekt   Rechnun  g ge  -  m  äs  s    fo  lge  nd  en    Ta  rifan  s  ä  tz  e  n.  Fü  r  die  B  c  hn  un  g  d  er  Fra  c  htg  ren  zen  üb  er-  s  c  hre  itun  g w  erd  en   22  0 A  rbe  itsta  ge   pro J  ah  r zugru  nd  e g  ele  gt.  P  ar  am  ete  r  Fr  ac  htg  re  nz  e  T  ar  if  TOC  10 kg  /  Tag  (  =330   EGW  )  2.  00 F  r  .  /  kg  St  i  ckst  off  (  N)    4   kg/  Tag  (  =330   EGW  )  1.  80 F  r  .  /  kg  Pho  sp  ho  r  (  P)    1   k  g/  Ta  g  (  =3  50   EGW  )  (  gel  öst  er   P)  8.  00 F  r  .  /  kg  (  par  t  i  kul  är  er   P)  5.  00 F  r  .  /  kg  Ungel  öst  e St  off  e  (  TSS)  30 kg  /  Tag  (  =380   EGW  )  1.  00 F  r  .  /  kg  B  ere  c  hn  un  gs  be  is  pie  l fü  r die Ü  be  rsc  hre  itun  g d  er TO  C  -Frac  htg  ren  ze  Fi  r  ma A l  ei  t  et   pr  o Jah  r   15'  500  m   Abwasser   mi  t   eine  r or  gani  schen  Fr  acht   v  on
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            9'  500  kg C (  TOC)   i  n di  e öf  fent  l  i  che Kana  l  i  sat  i  on.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.  B  ere  c  hn  un  g d  er Fre  igre  nze   (ko  m  m  un  ale   A  bw  as  s  erg  eb  üh  r)  TOC-  Fr  acht   gemä  ss EGW  :   30g   C x 1  5'  000  m   /   0,  18 m   /   100  0 =   2'  500  kg
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            33  C/  Jahr
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2.  E  rmittlun  g d  er TO  C  -Frac  ht fü  r die S  c  hm  utzs  tof  f-F  rac  htg  eb  üh  r:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            9'  500  kg C/  Jahr   -   2'  500  kg C/  Jahr   =  7'  000  kg C/  Jahr
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3.  I  st   TOC-  Fr  acht   übe  r   der   Fr  acht  gr  enz  e?
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            7'00  0 k  g C  /Ja  hr / 22  0 A  rbe  itsta  ge   = 31  .8 k  g C  /Ta  g.  Demzu  fol  ge i  st   TOC-  Fr  acht   übe  r   der   Fr  acht  gr  enz  e v  on 1  0 kg/  Tag.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.  B  ere  c  hn  un  g d  er Fra  c  htg  eb  üh  r:   7'00  0 k  g C  /Ja  hr x   2.- Fr.   /kg   C   = 14  '000   Fr.  /  Jahr  Für   di  e Rechnu  ngsj  ahr  e 20  12,   201  3 un  d 20  14 wi  r  d den  j  eni  gen  I  ndust  r  i  e-   und  G  ew  erb  eb  etrieb  en   ein   R  a  b  att von   50   %   au  f d  ie e  rmittelte S  c  hm  utzs  tof  f-F  rac  ht-  gebüh  r    gewähr  t  ,    di  e  si  ch  z  ur    I  nv  est  i  t  i  on  d  es  ge  währ  t  en  Raba  t  t  bet  r  ags  i  n  ei  ne
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  E  rgän  zun  g v  om   13  . M  ärz   20  12  (GS   37  .85  7),   in K  raf  t s  eit 1  . A  pril 201  2.  v  er  besser  t  e   A  b  wa  sser  v  or  behan  dl  ung  und/  oder   i  n ei  ne a  bwasser  är  mer  e Pr  oduk-  t  i  on (  Cle  ant  ech)   ver  pfl  i  cht  en und daz  u ei  nen Ver  t  r  ag mi  t   dem Kant  on,   v  er  t  r  et  en  dur  ch di  e Bau-   und   Umwel  t  schut  z  di  r  ekt  i  on,   absch  l  i  essen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Bewilligungspflicht von Versickerungen und Einleitungen in Gewässer  Grundlagen: Art. 3 eidg. Gewässerschut  zverordnung, § 4 kt. Gewässerschutzgesetz und § 5 kant. Gewässe  r  schutzverordnung  Einstufung  Beurteilung  Versickerungen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2,3  Kategorie  Flächenart  Gewässer  -  einleitungen  mit Passage der  belebten Bodenschicht  ohne Passage der  belebten Bodenschicht  Verk  ehrsflächen  in Schutzzonen S3  in Gewä  s  serschutz  -  bereichen (Au, Zu)  in Grun  d  wasser  -  schut  z  arealen  in übr  i  gen  B  e  re  i  chen  in Schutzzonen S3  in Gewä  s  serschutz  -  bereichen (Au, Zu)  in Grun  d  wasser  -  schut  z  arealen  in übr  i  gen  B  e  re  i  chen  A1  für     Warenumschlag,     Lage  rplätze,     Arbeits  -       und  Beta  n  kungsflächen           mit           wassergefährdenden  Flüssigkeiten  A2  Bahnanlagen, Rangierbahnhöfe etc.  K  K  K  K  K  A3  mit    regelmässigem    motorisierten    Fahrzeugverkehr  (DTV > 3000) inkl. Sprühfahnenbereich  für ruhenden Verkehr bei häufige  m Fahrzeugwechsel  K  K  K  K  K  A4  mit    regelmässigem    motorisierten    Fahrzeugverkehr  (DTV  = 3000) inkl. Sprühfahnenbereich  für  ruhenden  Verkehr  bei  seltenem  Fahrzeugwechsel  ohne die Flächen Kategorie A1  G  G  G  G  G  A5  ohne  regelmässigem  motorisierten  Fahrzeugverkehr  in  stark frequentierten Zentrumslagen  bei   intensiver   Personennutzung   oder   rege  lmässiger  Flächenreinigung ohne Tenside  G  G  G
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  G  G  A6  für  Warenumschlag,  Lagerplätze,  Arbeitsflächen  ohne  wassergefährdende Flüssigkeiten  G  G  G
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  G  G  A7  ohne   regelmässigem   motorisierten   Fahrzeugverkehr  ausserhalb    des    Sprühfahnenbereichs    der    Flächen  Ka  tegorie A2 und A3  G  G  G
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  G
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  G  G  B  Dachflächen  B1  >  50  m
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2    bei  Regen  benetzte,  unbeschichtete  Ober  -  flächenmaterialien,             von             denen             eine  Gewässergefäh  dung    ausgeht    (z.B.    Kupfer  -      und  Zinkdächer)  in  exponierten  Lagen  mit  starker  Luftverschmutzung  (Verke  hr, industrielle Produktion)  K  K  K  K  K  B2  =  50  m
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2    bei  Regen  benetzte,  unbeschichtete  Ober  -  flächenmaterialien,             von             denen             eine  Gewässergefäh  dung ausgeht  G  G
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  G  G
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  G  G  B3  Oberflächenmaterialien,  von  denen  keine  Gewässer  -  gefährdung ausgeht  G  G
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  G
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  G
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  G  G  Legende  :  zulässig, Bewilligung ohne Auflagen  zulässig mit Auflagen  ;   Beurteilung und Festl  e  gung von  Massnahmen durch die Bewilligungsb  e  hörde  Bewilligungsbehörde  G   = G  e  meinde  K   = Kanton  nicht zulässig  Fussnoten:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.  In den Grundwasserschutzzonen S1  , S2 und S3 ist es nicht zulässig, gefasstes Regenabwasser zu versickern oder in ein Gewässer  einz  u  leiten.  Ausgenommen ist die Versickerung von nicht verschmutztem Abwasser von Dachflächen über eine belebte Bode  n  schicht in der Zone S3.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2.  Bei Versickerungen  muss die vertikale Sickerstrecke im ungesättigten, ungestörten Untergrund bis zum höchstmöglichen  Grundwasse  r  spiegel mindestens
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.0 m betr  a  gen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3.  Im Bereich von belasteten Standorten ist es nicht zulässig, gefasstes Regenabwasser zu versickern. Bei ungeklärt  er Belastung  s  situation  ("Altlast"  -  Verdachtsflächen) ist der Nachweis zu erbringen, dass der Untergrund sa  u  ber ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4.  Bei oberirdischen sichtbaren Versickerungen kann die Behörde Ausnahmen von der Bewilligungspflicht zulassen, wenn die en  t  wässerten  Flächen  < 1000 m2 sind und sich ausserhalb von Grundwasserschutzzonen /  -  arealen und "Altlasten"  -  Verdachtsflächen befinden.