Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Umweltschutz
                            Einf  ü  hrungsgesetz zum Bundesgesetz  ü  ber den  Umweltschutz  (EG USG)  Vom 29. Januar 1998 (Stand 1. Januar 2018)  Der Kantonsrat des Kantons Zug,  gest  ü  tzt  auf  Art.  36  und 65  Abs.  1 des  Bundesgesetzes  ü  ber  den  Umwelt    schutz vom 7.  Oktober 1983  1  )    sowie §  41  Abs.  1  Bst.  b und e der Kantons    verfassung  2  )  ,  *  beschliesst:  1. Allgemeines
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1 Zweck
                            1  Dieses Gesetz
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  *  dient der Einf  ü  hrung des eidgen  ö  ssischen Umweltschutzgesetzes  3  )   und  seiner Ausf  ü  hrungsbestimmungen  4  )  ;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  schafft kantonales Umweltrecht.  1)  SR  814.01  ; USG  2)  BGS  111.1  3)  SR  814.01  ; USG  4)  LuftreinhalteVerordnung vom 16. Dez. 1985 (SR  814.318.142.1  ; LRV); Verordnung  ü  ber  Belastungen des Bodens vom 1. Juli 1998 (SR  814.12  ; VBBo); Verordnung  ü  ber den Ver    kehr mit Abf  ä  llen vom 22. Juni 2005 (SR  814.610  ; VeVA); L  ä  rmschutzverordnung vom  15. Dez. 1986 (SR  814.41  ; LSV); Verordnung  ü  ber die Umweltvertr  ä  glichkeitspr  ü  fung vom  19. Okt. 1988 (SR  814.011  ; UVPV); Verordnung  ü  ber Getr  ä  nkeverpackungen vom 5. Juli  2000 (SR  814.621  ; VGV); Technische Verordnung  ü  ber Abf  ä  lle vom 10. Dez. 1990 (SR  814.600  ;   TVA);   Verordnung  ü  ber   den   Schutz   vor   St  ö  rf  ä  llen   vom   27.   Febr.   1991   (SR  814.012  ; StFV); Verordnung  ü  ber den Schutz des Publikums von Veranstaltungen vor ge    sundheitsgef  ä  hrdenden   Schalleinwirkungen   und   Laserstrahlen   vom   28.   Febr.   2007   (SR  814.49  ; SLV).
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2 Generelle Zust
                            ä  ndigkeit
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die   Baudirektion   vollzieht   die   eidgen  ö  ssische   und   kantonale   Umwelt    schutzgesetzgebung, soweit die Zust  ä  ndigkeit in diesem Gesetz nicht anders  geregelt   oder   vom   Regierungsrat   nicht   einer   anderen   kantonalen   Beh  ö  rde  zugewiesen ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Amt f  ü  r Umweltschutz ist die kantonale Fachstelle im Sinne des Um    weltschutzgesetzes  1  )  ,   der   Einschliessungsverordnung  2  )    sowie   der   Freiset    zungsverordnung  3  )  .  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2a * Regierungsrat
                            1  Der Regierungsrat ist zust  ä  ndig f  ü  r den Abschluss von Programmverein    barungen im Sinne des Bundesgesetzes  ü  ber den Umweltschutz vom 7. Ok    tober 1983  4  )  .
                        
                        
                    
                    
                    
                § 3 Einf
                            ü  hrung neuen Rechts
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der   Regierungsrat   wird   erm  ä  chtigt,   f  ü  r   neues   eidgen  ö  ssisches   Umwelt    recht vorl  ä  ufige Einf  ü  hrungsvorschriften betreffend Zust  ä  ndigkeit der kom    munalen und kantonalen Beh  ö  rden zu erlassen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4 Verfahren
                            1  Der Regierungsrat regelt das Verfahren auf dem Verordnungsweg.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 5 Information
                            1  Im   kantonalen   Zust  ä  ndigkeitsbereich   informiert   das   Amt   f  ü  r   Umwelt    schutz,   im   kommunalen   informieren   die   Gemeinden   die  Ö  ffentlichkeit  sachgerecht  5  )  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Alle   Umweltinformationen   sind  ö  ffentlich,   sofern   keine  ü  berwiegenden  ö  ffentlichen oder privaten Interessen entgegenstehen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 6 F
                            ö  rderungsmassnahmen und Unterst  ü  tzungsbeitr  ä  ge
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Projekte zur F  ö    gleichen k  ö  nnen im Rahmen des Budgets unterst  ü  tzt werden  6  )  .  1)  Art. 42 USG (SR  814.01  )  2)  Art. 17 Abs. 1 ESV (SR  814.912  )  3)  Art. 37 Abs. 1 lit. c FrSV (SR  814.911  )  4)  SR  814.01  5)  Art.  6 USG (SR  814.01  )  6)  Art.  49 USG
                        
                        
                    
                    
                    
                § 6a * Richtlinien und Normen privater Organisationen
                            1  Der Regierungsrat kann Richtlinien und Normen von Fachorganisationen  f  ü  r verbindlich erkl  ä  ren.  2. Umweltvertr  ä  glichkeit  1  )
                        
                        
                    
                    
                    
                § 7 Pr
                            ü  fung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Umweltvertr  ä  glichkeitspr  ü  fung ist Bestandteil des Entscheids der Be    h  ö  rde, welche f  ü  r das massgebliche Bewilligungsverfahren  2  )   zust  ä  ndig ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Amt f  ü  r Umweltschutz
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  ber  ä  t die Gesuchsteller bei der Voruntersuchung und bei der Erarbei    tung des Pflichtenhefts zum Umweltvertr  ä  glichkeitsbericht;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  gibt seine Stellungnahme zum Pflichtenheft in der Regel innert 30 Ta    gen nach dessen Eingang ab  3  )  ;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  *  beurteilt den vollst  ä  ndigen Umweltvertr  ä  glichkeitsbericht oder die als  Umweltvertr  ä  glichkeitsbericht   geltende   abschliessende   Voruntersu    chung zuhanden der zust  ä  ndigen Beh  ö  rde in der Regel innert drei Mo    naten   nach   Eingang   und   beantragt   der   Entscheidbeh  ö  rde   allf  ä  llige  Auflagen und Bedingungen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Bewilligungsbeh  ö  rde f  ä  llt ihren Entscheid unter Abw  ä  gung der Beur    teilung   des   Amtes   f  ü  r   Umweltschutz,   allf  ä  lliger   weiterer   Beh  ö  rden   und  Amtsstellen und der Gesuchsunterlagen, denen der Umweltvertr  ä  glichkeits    bericht beigef  ü  gt ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Die Auflagen sind je zweimal im Amtsblatt zu publizieren.  W  ä  hrend  30  Tagen sind aufzulegen:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  der   Umweltvertr  ä  glichkeitsbericht   samt   den   Gesuchsunterlagen   vor  dem Entscheid,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  die   Ergebnisse   der   Umweltvertr  ä  glichkeitspr  ü  fung,   der   Umweltver    tr  ä  glichkeitsbericht und die Beurteilung des Amtes f  ü  r Umweltschutz  nach dem Entscheid.  1)  Art.  10a  ff USG (SR  814.01  )  2)  Anhang UVPV  3)  Art.  8  Abs.  5 UVPV
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3. Katastrophenschutz  1  )
                        
                        
                    
                    
                    
                § 8 Schutzziele; Meldestelle f
                            ü  r St  ö  rf  ä  lle
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der Regierungsrat umschreibt den Begriff der schweren Sch  ä  digung unter  Ber  ü  cksichtigung   der   eidgen  ö  ssischen   Richtlinien,   soweit   die   Schutzziele  nicht durch das Bundesrecht festgelegt werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Einsatzleitzentrale   der   Polizei   ist   Meldestelle   f  ü  r   St  ö  rf  ä  lle   gem  ä  ss
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 12 St ö rfallverordnung. *
                            4. Luftreinhaltung  2  )
                        
                        
                    
                    
                    
                § 9 Emissionsbegrenzung – Zust
                            ä  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Gemeinden sind bei kleineren Feuerungsanlagen, bei Landwirtschafts    betrieben   und   kleineren   Industrie   und   Gewerbebetrieben   zust  ä  ndig   f  ü  r  Emissionsmessungen   und   kontrollen   an   Anlagen.   Zudem   bestimmen   die  Gemeinden  ü  ber Erleichterungen der Emissionsbegrenzung,  der Ableitung  von   Emissionen   und   ordnen   Sanierungen   an.   Sie   treffen   die   notwendigen  Entscheide  3  )  .
                        
                        
                    
                    
                    
                § 9a * Emissionsbegrenzung – Massnahmen im
                            Massnahmenplangebiet
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Das   Verbrennen   von   Wald,   Feld   und   Gartenabf  ä  llen   im   Freien   ist   im  Massnahmenplangebiet verboten. Davon ausgenommen sind Grill, Lager  und Brauchtumsfeuer.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das Verbrennen von Holz,  Ä  sten oder Pflanzen ist mit einer Ausnahmebe    willigung zul  ä  ssig
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  zur Sch  ä  dlings und Krankheitsbek  ä  mpfung;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  bei schwierigen Gel  ä  ndeverh  ä  ltnissen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  f  ü  r   schwer   verwertbares   Pflanzenmaterial,   insbesondere   f  ü  tragende Str  ä  ucher.  1)  Art. 10 USG; Verordnung  ü  ber den Schutz vor St  ö  rf  ä  llen vom 27. Febr. 1991 (SR  814.012  ;  St  ö  rfallverordnung, StFV); vgl. Gesetz betreffend Massnahmen f  ü  r Notlagen vom 22. Dez.  1983   (BGS  541.1  ;   Notorganisationsgesetz)   sowie   Verordnung  ü  ber   die   Notorganisation  vom 15. Jan. 1985 (BGS  541.11  ); zur  Strahlenwehr: Strahlenschutzgesetz  vom 22. M  ä  rz  1991 (SR  814.50  ); Strahlenschutzverordnung vom 22. Juni 1994 (SR  814.501  ; StSV).  2)  SR  814.318.142.1  ; LRV  3)  Art.  3, 6, 7 und 13 LRV
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Soweit   verf  ü  gbar   m  ü  ssen   Ger  ä  te,   Maschinen   und   Fahrzeuge   im   statio    n  ä  ren Einsatz ab Baujahr 2012 mit einem selbstz  ü  ndenden Verbrennungs    motor mit mehr als 37 kW Leistung im Massnahmenplangebiet mit einem  Partikelfilter  1  )    oder einem gleichwertigen System ausger  ü  stet sein. Vorbe    halten   sind   strengere   bundesrechtliche   Vorschriften   f  ü  r   station  ä  re   Ger  ä  te  und Maschinen f  ü  r spezielle Anwendungszwecke wie z.B. Baustellen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Grosse   Holzfeuerungen   mit   einer   Feuerungsw  ä  rmeleistung  ü  ber   70  kW,  die   gem  ä  ss   der  Ä  nderung   der   LuftreinhalteVerordnung   vom   4.  Juli   2007  sanierungspflichtig   werden   und   Restholz   nach   Anhang  5   Ziff.  31   Abs.  1  lit  a–c) LRV verbrennen, m  ü  ssen im Massnahmenplangebiet innerhalb von  f  ü  nf Jahren saniert werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 10 Emissionserkl
                            ä  rung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Wer eine Anlage wesentlich  ä  ndern oder errichten will, die Luftverunreini    gung verursacht, muss der zust  ä  ndigen Beh  ö  rde  2  )    eine Emissionserkl  ä  rung  unterbreiten, welche alle notwendigen Angaben zur Beurteilung der Emis    sionen enth  ä  lt  3  )  .
                        
                        
                    
                    
                    
                § 11 Anforderungen an das Feuerungskontrollpersonal
                            1  Wer die amtliche Feuerungskontrolle durchf  ü  hrt, muss im Besitz des eid    gen  ö  ssischen Fachausweises sein.  4  )
                        
                        
                    
                    
                    
                § 12 Immissionen
                            1  Der  Regierungsrat  erl  ä  sst  einen   Massnahmenplan,   falls  ü  berm  ä  ssige  Im    missionen, verursacht durch mehrere Anlagen, zu erwarten sind oder auftre    ten  5  )  . Er stellt dem Bundesrat Antrag, falls Massnahmen in die Zust  ä  ndig    keit des Bundes fallen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Als neue Massnahmen zum Immissionsschutz gelten insbesondere:  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  Der Regierungsrat kann in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und  in  Ber  ü  cksichtigung   des  Massnahmenplanes   f  ü  r  speziell   bezeichnete  Gebiete  und f  ü  r  Objekte  mit erheblichem  Verkehrsaufkommen  Rah    menbedingungen f  ü  r den ruhenden Verkehr erlassen.  1)  Konformit  ä  tsnachweise nach Anhang 4 Ziff. 32 LRV  2)  §  2 EG USG (SR  814.01  )  3)  Art.  12 LRV  4)  Eidgen  ö  ssische Berufspr  ü  fung Feuerungskontrolle, anerkannt durch das BIGA und geneh    migt vom eidg. Volkswirtschaftsdepartement.  5)  Art.  11  Abs.  3 USG; Art.  2  Abs.  5 und 31 LRV
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  Als Massnahme zum Immissionsschutz kann die zust  ä  ndige Beh  ö  rde  insbesondere   eine   vom   Inhaber   einer   station  ä  ren   Anlage   oder   einer  Verkehrsanlage einzureichende Immissionsprognose verlangen, sofern  die Anlagen neu errichtet oder saniert werden sollen und wenn aus de    ren Betrieb erhebliche Immissionen erwartet werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  *  Der  Regierungsrat  legt  die   Interventionsschwelle   bei  Smog  fest   und  kann w  ä  hrend Smogperioden allgemeinverbindliche und befristete So    fortmassnahmen erlassen. Er pr  ü  ft dabei deren Wirksamkeit.  5. L  ä  rmschutz  1  )
                        
                        
                    
                    
                    
                § 13 Emissionsbegrenzung
                            1  Bei neuen und ge  ä  nderten ortsfesten Anlagen ist die Baubewilligungsbe    h  ö  rde f  ü  r die Anordnung von Emissionsbegrenzungen zust  ä  ndig.  2  )
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Bei   Baustellen   ist   die   Baubewilligungsbeh  ö  rde   f  ü  r   die   Anordnung   von  Massnahmen zur Begrenzung des Baul  ä  rms zust  ä  ndig.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 14 Immissionsschutz
                            1  Die Gemeinden
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  ordnen   die  Empfindlichkeitsstufen  in  den  Zonenpl  ä  nen  und  Bauord    nungen zu;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  haben einen L  ä  rmbelastungskataster und Strassensanierungsprogram    me f  ü  r Gemeindestrassen zu erstellen und nachzuf  ü  hren;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  vollziehen die Vorschriften  ü  ber den Schallschutz an neuen Geb  ä  uden  und bei wesentlichen  Ä  nderungen bestehender Geb  ä  ude im Baubewil    ligungsverfahren. Sie m  ü  ssen einen L  ä  rmschutznachweis  3  )    verlangen,  wenn   die   Immissionsgrenzwerte  ü  berschritten   sind.   Sie   holen   die  kantonale Zustimmung ein  4  )  ; sie beantragen Erleichterungen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  verpflichten   die   Eigent  ü  mer   von   bestehenden   Geb  ä  uden   zu   Schall    schutzmassnahmen, wenn die Immissionen von gemeindlichen Anla    gen nicht durch Emissionsbegrenzungen unter den Alarmwert herab    gesetzt  werden  k  ö  nnen  5  )  , und ordnen Sanierungen  von privaten orts    festen Anlagen zur Herabsetzung  ü  berm  ä  ssiger Immissionen an.  6  )  1)  SR  814.41  ; LSV  2)  Art.  7, 8, 9 LSV  3)  Art.  34 LSV  4)  Art.  31  Abs.  2 LSV  5)  Art.  20 USG; Art.  10 LSV  6)  Art.  13 LSV
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            6. Lichtemissionen  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 15 * Zust
                            ä  ndigkeiten
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die   zust  ä  ndige   Beh  ö  rde   kann   in   ihre   Bewilligungen   Bedingungen   und  Auflagen zur Begrenzung von Lichtemissionen aufnehmen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 15a * Verbot von himmelw
                            ä  rts gerichteten Lichtquellen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der Einsatz von so genannten Skybeamern, LaserScheinwerfern, Rekla    mescheinwerfern oder einer  ä  hnlichen k  ü  nstlichen, himmelw  ä  rts gerichteten  Lichtquelle   –   mit   Ausnahme   der   optimalen   Beleuchtung   von   historischen  Geb  ä  uden – ist verboten.  7. Abf  ä  lle  1  )  7.1. Vermeidung, Verwertung und Entsorgung  2  )
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Abfallplanung und Raumplanung
                            1  Der Regierungsrat f  ü  hrt die kantonale Abfallplanung periodisch nach und  unterbreitet sie dem Bund.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  ...  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16a * Betrieb von Abfallanlagen
                            1  Der  Regierungsrat bezeichnet  jene Abfallanlagen,  f  ü  r deren  Betrieb eine  Bewilligung des Kantons erforderlich ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  In der Bewilligung werden die zul  ä  ssigen Abf  ä  lle und deren Behandlung,  die Eingangs und Betriebskontrolle sowie das Pflichtenheft und die Ausbil    dung des Personals geregelt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Betriebsbewilligung ist befristet. Bei erneuter Erteilung kann verlangt  werden, dass die Anlage innert angemessener Frist dem Stand der Technik  angepasst wird, sofern dadurch die Umweltbelastung reduziert wird und die  Anpassung wirtschaftlich tragbar ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Die Bewilligung kann mit Auflagen oder Bedingungen verkn  ü  pft werden.  Insbesondere k  ö  nnen Sicherheitsleistungen zur Deckung allf  ä  lliger von der  Anlage oder deren Betrieb ausgehender Sch  ä  den verlangt werden.  1)  SR  814.600  ; TVA  2)  Art.  7  Abs.  6  bis   USG
                        
                        
                    
                    
                    
                § 17 Einzugsgebiete
                            1  Hinsichtlich der Siedlungsabf  ä  lle bildet der Kanton ein einziges Einzugs    gebiet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Nach Anh  ö  rung der Betroffenen kann der Regierungsrat das Einzugsgebiet  von Abfallanlagen auch f  ü  r andere Abf  ä  lle festlegen.  1  )  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Sofern es die umweltgerechte Behandlung anderer Abf  ä  lle erfordert, ist im  Einzelfall anzuordnen, welche Abf  ä  lle einer bestimmten Anlage zuzuf  ü  hren  sind. Einer Abfallanlage k  ö  nnen auch Abf  ä  lle aus einem anderen Einzugs    gebiet zugeordnet werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 18 Aufgaben der Gemeinden
                            1  Die   Gemeinden   informieren   und  beraten   die   Bev  ö  lkerung,   das   Gewerbe  und   die   Industrie  ü  ber   die   Vermeidung,   Verwertung   und   Entsorgung   von  Siedlungsabf  ä  llen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Sie sorgen daf  ü  r,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  dass Siedlungsabf  ä  lle  vorschriftsgem  ä  ss  entsorgt  2  )    und mit kostende    ckenden, verursachergerechten Geb  ü  hren belegt werden. Die Gemein    den koordinieren ihre Geb  ü  hrentarife;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  *  dass   kleine   Mengen   von   Sonderabf  ä  llen   aus   Haushalt   und   Kleinge    werbe   getrennt   gesammelt   und   behandelt   werden  3  )  .   Sie   richten  gemeindliche Sammelstellen ein. F  ü  r gr  ö  ssere Mengen von Sonderab    f  ä  llen bleibt die kantonale Zust  ä  ndigkeit vorbehalten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Kann der Inhaber nicht ermittelt werden oder ist er zahlungsunf  ä  hig, tra    gen die Gemeinden f  ü  r Siedlungsabf  ä  lle und kleine Mengen von Sonderab    f  ä  llen, der Kanton f  ü  r die  ü  brigen Abf  ä  lle die Entsorgungskosten  4  )  .  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 19 Entsorgungskonzept f
                            ü  r Bauabf  ä  lle
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Auf Verlangen der zust  ä  ndigen Baubewilligungsbeh  ö  rde hat die Bauherr    schaft den Entsorgungsweg f  ü  r Bauabf  ä  lle aufzuzeigen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Ein   Entsorgungskonzept   ist   in   jedem   Fall   einzureichen   vor   dem   R  ü  ck    bau:  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  von gewerblichen oder industriellen Bauten;  1)  Delegation an die Baudirektion f  ü  r die Festlegung der Einzugsgebiete von Abfallanlagen  auch f  ü  r andere Abf  ä  lle (§  7  Abs.  1 Ziff.  9 der Delegationsverordnung (DelV) vom 28.  No    vember 2017, BGS  153.3  ).  2)  Art.  7  Abs.  6  bis   USG (SR  814.01  )  3)  Art. 32 Abs. 2 USG (SR  814.01  )  4)  Art. 32 Abs. 2 USG (SR  814.01  )
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  von   anderen   Bauten   mit   einem   Geb  ä  udevolumen   von  ü  ber   1000  m  ³  gem  ä  ss SIA.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Beh  ö  rde genehmigt das Konzept. Es gilt als genehmigt, wenn es die  Baubewilligungsbeh  ö  rde nicht innerhalb von 30 Tagen schriftlich ablehnt.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 20 * ...
                            7.2. Durch Abf  ä  lle belastete Standorte
                        
                        
                    
                    
                    
                § 21 Bauvorhaben auf durch Abf
                            ä  lle belasteten Standorten
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Wer von einem mutmasslich durch Abf  ä  lle belasteten Standort erhebliche  Mengen   von   Material   entfernen   und   entsorgen   will,   muss   ein   Untersu    chungsprogramm zur Genehmigung vorlegen und den Standort auf Schad    stoffe untersuchen lassen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der Kanton beurteilt das Untersuchungsergebnis und entscheidet  ü  ber das  weitere Vorgehen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Ist die Behandlung des Materials unerl  ä  sslich, hat die Bau bzw. Grundei    gent  ü  merschaft  Vorschl  ä  ge  zur Entsorgung des  Aushubmaterials  einzurei    chen.   In   einem   anfechtbaren   Zwischenentscheid   werden   die   notwendigen  Massnahmen  genehmigt. Dieser  Entscheid ist Voraussetzung  f  ü  r die Bau  freigabe.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 22 * ...
                            8. Deponiewesen  8.1. Abschluss und Nachsorge der Deponie
                        
                        
                    
                    
                    
                § 23 Grundsatz
                            1  Der Inhaber der Deponie stellt die Nachsorge entweder auf privatem, vom  Kanton angebotenem oder gemischtem Weg sicher.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die private und die gemischte Sicherung der Nachsorge m  ü  ssen der kanto    nalen in Bezug auf die Leistungen ebenb  ü  rtig sein und bed  ü  rfen der Geneh    migung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Ebenb  ü  rtigkeit der  Leistungen ist insbesondere  dann gegeben,  wenn  die Finanzierung und die Durchf  ü  hrung der ordentlichen und der St  ö  rfall    nachsorge sowie die Sicherung der ge  ä  ufneten Gelder bei Zahlungsunf  ä  hig    keit des Deponieinhabers den Leistungen der kantonalen Sicherung entspre    chen.  8.2. Private Sicherung des Abschlusses und der Nachsorge
                        
                        
                    
                    
                    
                § 24 Finanzierung der Arbeiten bis zum Deponieabschluss
                            1  Der Deponieinhaber finanziert w  ä  hrend der Deponierung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  allf  ä  llige Sanierungen w  ä  hrend der Betriebsphase;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  die Abschlussarbeiten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die  Finanzierung  ist nach  kaufm  ä  nnischen  Gesichtspunkten f  ü  r  den Fall  der   Zahlungsunf  ä  higkeit   des   Deponieinhabers   sicherzustellen,   so   dass   die  ge  ä  ufneten Gelder nicht in dessen Konkursmasse fallen k  ö  nnen. R  ü  ckstel    lungen   sind   auf   ein   pfandgesichertes   Sperrkonto   zu   zahlen,  ü  ber   welches  der Kanton verf  ü
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die   H  ö  he  der  Finanzierung   wird  mit  der  Errichtungsbewilligung  f  ü  r   die  Deponie festgelegt und ist danach der Teuerung und den aktuellen Verh  ä  lt    nissen anzupassen.  Anpassungen erfolgen  jeweils mit der Betriebsbewilli    gung, jedoch mindestens alle f  ü  nf Jahre.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  F  ü  hrt der Inhaber einer Deponie trotz Mahnung eine Sanierung w  ä  hrend  der Betriebsphase nicht aus oder schliesst er die Deponie nicht ab, besorgt  der Kanton diese Arbeiten. Er greift daf  ü  r auf die vom Deponieinhaber si    chergestellten finanziellen Mittel.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 25 Kontrolle nach Abschluss der Deponie
                            1  Der Kanton kontrolliert die Deponie nach dem Abschluss und trifft einen  Feststellungsentscheid.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der Inhaber  ü  berwacht die Deponie nach ihrem Abschluss und pr  ü  ft ihren  Einfluss auf die Umwelt, insbesondere auf die Luft und das Wasser  1  )  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Er ist f  ü  r die ordentliche und die St  ö  rfallnachsorge auf unbestimmte Zeit  verantwortlich.  1)  Art.  28  Abs.  2 TVA
                        
                        
                    
                    
                    
                § 26 Finanzierung der Arbeiten nach Deponieabschluss
                            1  Der Inhaber finanziert vor dem Abschluss seiner Deponie
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  die ordentliche Nachsorge w  ä  hrend 50 Jahren nach Deponieabschluss;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  die St  ö  rfallnachsorge auf unbestimmte Zeit, wobei das Finanzierungs    ziel den mutmasslichen maximalen St  ö  rfallkosten entsprechen muss.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Bei Inertstoffdeponien, in denen ausschliesslich unverschmutztes Aushub    material   gelagert   wird,   ist   das   Finanzierungsziel   der   Nachsorge   entspre    chend dem Risiko zu vermindern.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die  Finanzierung  ist nach  kaufm  ä  nnischen  Gesichtspunkten f  ü  r  den Fall  der   Zahlungsunf  ä  higkeit   des   Deponieinhabers   sicherzustellen,   so   dass   die  ge  ä  ufneten Gelder nicht in dessen Konkursmasse fallen k  ö  nnen. R  ü  ckstel    lungen   sind   auf   ein   pfandgesichertes   Sperrkonto   zu   zahlen,  ü  ber   welches  der Kanton verf  ü
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Die   H  ö  he  der  Finanzierung   wird  mit  der  Errichtungsbewilligung  f  ü  r   die  Deponie festgelegt und ist danach der Teuerung und den aktuellen Verh  ä  lt    nissen anzupassen.  Anpassungen erfolgen  jeweils mit der Betriebsbewilli    gung, jedoch mindestens alle f  ü  nf Jahre.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  F  ü  hrt der Inhaber einer Deponie trotz Mahnung die Nachsorge nicht aus,  besorgt der Kanton diese Arbeiten. Er greift daf  ü  r auf die vom Deponiein    haber sichergestellten finanziellen Mittel.  8.3. Kantonale Sicherung des Abschlusses und der Nachsorge
                        
                        
                    
                    
                    
                § 27 Finanzierung der durch den Inhaber auszuf
                            ü  hrenden Abschluss  und Nachsorgearbeiten
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der Deponieinhaber finanziert w  ä  hrend der Deponierung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  allf  ä  llige Sanierungen w  ä  hrend der Betriebsphase;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  die Abschlussarbeiten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der Inhaber finanziert vor dem Abschluss seiner Deponie  1  )
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  die von ihm auszuf  ü  hrende ordentliche Nachsorge;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  den Selbstbehalt von Fr.  300  000.– f  ü  r Sanierungsf  ä  lle  innerhalb  der  ordentlichen   Nachsorgefrist  2  )  .   Bei   Inertstoffdeponien,   in   denen   aus    schliesslich unverschmutztes Aushubmaterial gelagert wird, kann der  Selbstbehalt entsprechend dem Risiko vermindert werden.  1)  Art.  32b  Abs.  1 USG  2)  §  28  Abs.  3 EG USG
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die  Finanzierung  ist nach  kaufm  ä  nnischen  Gesichtspunkten f  ü  r  den Fall  der   Zahlungsunf  ä  higkeit   des   Deponieinhabers   sicherzustellen,   so   dass   die  ge  ä  ufneten Gelder nicht in dessen Konkursmasse fallen k  ö  nnen. R  ü  ckstel    lungen   sind   auf   ein   pfandgesichertes   Sperrkonto   zu   zahlen,  ü  ber   welches  der Kanton verf  ü
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Die   H  ö  he  der  Finanzierung   wird  mit  der  Errichtungsbewilligung  f  ü  r   die  Deponie festgelegt und ist danach der Teuerung und den aktuellen Verh  ä  lt    nissen anzupassen.  Anpassungen erfolgen  jeweils mit der Betriebsbewilli    gung, jedoch mindestens alle f  ü  nf Jahre.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  F  ü  hrt der Inhaber einer Deponie trotz Mahnung eine Sanierung w  ä  hrend  der Betriebsphase nicht aus, schliesst er die Deponie nicht ab oder vernach    l  ä  ssigt er deren Nachsorge, besorgt der Kanton diese Arbeiten. Er greift da    f  ü  r auf die vom Deponieinhaber sichergestellten finanziellen Mittel.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 28 Kontrolle nach Abschluss der Deponie
                            1  Der Kanton kontrolliert die Deponie nach dem Abschluss und trifft einen  Feststellungsentscheid.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der Inhaber  ü  berwacht die Deponie nach ihrem Abschluss und pr  ü  ft ihren  Einfluss auf die Umwelt, insbesondere auf die Luft und das Wasser  1  )  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Er f  ü  hrt die ordentliche Nachsorge w  ä  hrend 15 Jahren durch.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Innerhalb von 15 Jahren nach Deponieabschluss beteiligt sich der Inhaber  an der Sanierung  von St  ö  rf  ä  llen  mit dem Selbstbehalt. Bei Nichtgebrauch  fallen die f  ü  r diesen Zweck bereitgestellten Mittel an den Deponieinhaber  zur  ü  ck.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Nach Ablauf der Frist von 15 Jahren  ü  bernimmt der Kanton die ordentli    che   Nachsorge   vollst  ä  ndig,   sofern   sich   der   Inhaber   an   der  Ä  ufnung   der  Spezialfinanzierung (§  29 ff.) beteiligt hat.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 29 Finanzierung der vom Kanton auszuf
                            ü  hrenden Nachsorge –  Grundsatz
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der Kanton erhebt auf Ablagerungen in Deponien eine Abgabe zur Finan    zierung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  der ordentlichen Deponienachsorge der Reaktordeponien vom 16. Jahr  bis zum 50. Jahr nach Deponieabschluss;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  der St  ö  rfallnachsorge ab Deponieabschluss.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Maximalh  ö  he der Abgabe betr  ä  gt Fr.  15.– pro Tonne abgelagerter Ab    f  ä  lle und wird vom Regierungsrat alle f  ü  nf Jahre an die Teuerung angepasst.  1)  Art.  28  Abs.  2 TVA
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Diese   Abgabe   entf  ä  llt   bei   Inertstoffdeponien,   in   welchen   ausschliesslich  unverschmutztes Aushubmaterial abgelagert wird.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 30 Finanzierung der vom Kanton auszuf
                            ü  hrenden Nachsorge –  Spezialfinanzierung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Abgaben fliessen in eine verzinsliche Spezialfinanzierung. Der Regie    rungsrat legt den Zinssatz fest.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Abgabe wird von den Deponieinhabern erhoben und ist viertelj  ä  hrlich  zahlbar.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Bei der Bemessung der Deponieabgabe ist zu ber  ü  cksichtigen, dass
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  jede Deponie ihre ordentliche Nachsorge ab dem 16. Jahr nach Depo    nieabschluss selbst vorfinanziert;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  das Finanzierungsziel der St  ö  rfallnachsorge auf einen Drittel der Sum    me der mutmasslichen maximalen St  ö  rfallkosten aller Deponien fest    gelegt ist. Der jeweilige Deponieinhaber beteiligt sich an der Speisung  dieser Finanzierung mit einem Drittel der mutmasslichen maximalen  St  ö  rfallkosten seiner Deponie.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Der Abgabesatz ist alle f  ü  nf Jahre an die Teuerung und an die aktuellen  Verh  ä  ltnisse anzupassen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 31 Finanzierung der vom Kanton auszuf
                            ü  hrenden Nachsorge –  Verwendung der Spezialfinanzierung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der Kanton verwendet die Spezialfinanzierung f  ü  r
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  die ihm obliegende ordentliche Deponienachsorge;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  die den Selbstbehalt  ü  bersteigenden Kosten der St  ö  rfallnachsorge bei  St  ö  rf  ä  llen innerhalb von 15 Jahren seit Deponieabschluss und die ge    samten Sanierungskosten bei St  ö  rf  ä  llen ab dem 16. Jahr nach Depo    nieabschluss.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Reichen   die   vorhandenen   Mittel   der   Spezialfinanzierung   nicht   aus,  schiesst der Kanton allgemeine Staatsmittel vor. Die R  ü  ckerstattung erfolgt  verzinst. Der Regierungsrat legt den Zinssatz fest.  8.4. Gemischte Sicherung des Abschlusses und der Nachsorge
                        
                        
                    
                    
                    
                § 32 Finanzierung und Zust
                            ä  ndigkeit
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der   Deponieinhaber  f  ü  hrt  die  ordentliche  Nachsorge   w  ä  hrend  50  Jahren  aus. Er sorgt f  ü  r deren Finanzierung vor dem Deponieabschluss. Im  Ü  brigen  sind §  24  ff. sinngem  ä  ss anwendbar.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der Inhaber wickelt die St  ö  rfallnachsorge entsprechend der kantonalen Si    cherung der Nachsorge ab. Im  Ü  brigen sind §  27  ff. sinngem  ä  ss anwendbar.  9. Bodenschutz  1  )
                        
                        
                    
                    
                    
                § 33 Bodenbelastung; Beobachtung und Massnahmen
                            1  Falls die Beobachtung der Bodenbelastung zeigt, dass  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  der Schadstoffgehalt deutlich ansteigt,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  der Schadstoffgehalt  ü  ber den Richtwerten liegt oder
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  die   Fruchtbarkeit   des   Bodens   aus   anderen   Gr  ü  nden   langfristig   nicht  mehr gew  ä  hrleistet ist  2  )  ,  sind im Landwirtschaftsgebiet im Einvernehmen mit der Volkswirtschafts    direktion, bei Waldgebieten mit der Direktion des Innern die erforderlichen  Massnahmen zu treffen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 34 Terrainver
                            ä  nderungen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Terrainver  ä  nderungen   ausserhalb   der   Bauzonen   bed  ü  rfen   der   kantonalen  Zustimmung und der Bewilligung des Gemeinderates.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Ausserhalb entsprechender Nutzungszonen sind Terrainver  nderungen mit  erheblichen Auswirkungen oder erheblichem Ausmass ausgeschlossen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Wird der Gel  ä  ndeverlauf ge  ä  ndert  oder sonst in den Boden eingegriffen,  ist der Boden so aufzubauen, dass seine Fruchtbarkeit wiederhergestellt ist.  10. Vollstreckung
                        
                        
                    
                    
                    
                § 35 Rechts
                            ö  ffnungstitel
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Ö  ffentlichrechtliche   Vertr  ä  ge   sowie   rechtskr  ä  ftige   Entscheide   der   Ver    waltungsbeh  ö  rden  ü  ber Abgaben, Geb  ü  hren, Auslagen, Kosten, Sicherheits    leistungen   und   dergleichen   sind   Rechts  ö  ffnungstitel   im   Sinne   von
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 80 Abs. 2 Bundesgesetz ü
                            ber Schuldbetreibung und Konkurs  3  )  .  1)  SR  814.12  ; VBBo  2)  SR  814.12  ; VBBo  3)  SR  281.1  ; SchKG
                        
                        
                    
                    
                    
                § 36 Gesetzliche Grundpfandrechte
                            1  Der verf  ü  genden Beh  ö  rde steht f  ü  r s  ä  mtliche Forderungen auf Grund der  Bestimmungen   dieses   Gesetzes   und   seiner   Ausf  ü  hrungserlasse   ein   An    spruch   auf   Errichtung   eines   gesetzlichen   Grundpfandrechts   gem  ä  ss   §  137  Abs.  1   des   Einf  ü  hrungsgesetzes   des   Schweizerischen   Zivilgesetzbuches  1  )  zu.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 37 * ...
§ 38 Strafbestimmung
                            1  Wer den Vorschriften dieses Gesetzes und seiner Ausf  ü  hrungserlasse oder  der   darauf   gest  ü  tzten   Beschl  ü  sse   und   Verf  ü  gungen   zuwiderhandelt,   wird  gem  ä  ss  Ü  bertretungsstrafgesetz  2  )    bestraft. Vorbehalten bleiben die Strafbe    stimmungen des Umweltschutzgesetzes  3  )  .  *  11.  Ü  bergangs und Schlussbestimmungen
                        
                        
                    
                    
                    
                § 39 Nachr
                            ü  stung von Ger  ä  ten, Maschinen und Fahrzeugen im  station  ä  ren Einsatz im Massnahmenplangebiet
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Ger  ä  te, Maschinen und Fahrzeuge im station  ä  ren Einsatz mit einem selbst    z  ü  ndenden   Verbrennungsmotor   mit   mehr   als   37  kW   Leistung   m  ü  ssen   im  Massnahmenplangebiet   mit  einem   Partikelfilter  4  )    oder   einem   gleichwerti    gen System nachger  ü  stet werden  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  *  innert f  ü  nf Jahren  nach InKraftTreten  der Gesetzesrevision,  soweit  solche   Systeme   bei   InKraftTreten   der   Gesetzesrevision   verf  ü  gbar  sind
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  *  innert f  ü  nf Jahren ab Verf  ü  gbarkeit solcher Systeme.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Von der Nachr  ü  stpflicht ausgenommen sind landwirtschaftliche Fahrzeuge  und Maschinen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 40 Ä
                            nderung und Aufhebung bisherigen Rechts
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  5  )  1)  BGS  211.1  ; EG ZGB  2)  BGS  312.1  3)  Art.  60 ff. USG  4)  Konformit  ä  tsnachweise nach Anhang 4 Ziff. 32 LRV  5)  Die  Ä  nderungen sind in den entsprechenden Erlassen publiziert und werden hier nicht dar    gestellt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der   Kantonsratsbeschluss   betreffend   Abf  ä  lle   vom   25.   M  ä  rz   1993  1  )    wird  aufgehoben.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Der   Kantonsratsbeschluss   betreffend   Einrichtung   einer   Kehrichtumlade    station in Sihlbrugg vom 26. Juli 1980  2  )   wird aufgehoben.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 41 Geb
                            ü  hren
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Bei ausserordentlich grossem Aufwand kann die zust  ä  ndige Beh  ö  rde ent    sprechend  ihrem  Verwaltungsaufwand  von  den  H  ö  chsts  ä  tzen  des  Verwal    tungsgeb  ü  hrentarifs  3  )   abweichen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 42 Inkrafttreten
                            1  Dieses   Gesetz   untersteht   dem   fakultativen   Referendum   gem  ä  ss   §  34   der  Kantonsverfassung  4  )  .
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der Regierungsrat bestimmt das Inkrafttreten.  5  )  1)  GS 24, 285  2)  GS 21, 475  3)  Kantonsratsbeschluss  ü  ber  die  Geb  ü  hren in Verwaltungs  und Zivilsachen vom 11.  M  ä  rz  1974 (BGS  641.1  ; Verwaltungsgeb  ü  hrentarif)  4)  BGS  111.1  5)  Inkrafttreten am 1.  Juli 1998 (GS 26, 61).
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Ä  nderungstabelle  Nach Beschluss  Beschluss  Inkrafttreten  Element  Ä  nderung  GS Fundstelle  29.01.1998  01.07.1998  Erlass  Erstfassung  GS 26, 45  22.12.1998  01.01.1999  § 33 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 26, 191  27.10.2005  07.01.2006  § 12 Abs. 2  ge  ä  ndert  GS 28, 591  30.11.2006  01.01.2008  § 8 Abs. 2  ge  ä  ndert  GS 29, 33  05.07.2007  01.01.2008  § 2a  eingef  ü  gt  GS 29, 334  02.07.2009  01.10.2009  Titel 6.  aufgehoben  GS 30, 255  05.05.2011  01.01.2012  § 2 Abs. 2  ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 5 Abs. 2  ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 6a  eingef  ü  gt  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 7 Abs. 2, c)  ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 9  Titel ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 9a  eingef  ü  gt  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 12 Abs. 2, c)  eingef  ü  gt  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  Titel 6.  ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 15  totalrevidiert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 15a  eingef  ü  gt  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 16a  eingef  ü  gt  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 18 Abs. 2, b)  ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 18 Abs. 3  ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 19 Abs. 2  ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 20  aufgehoben  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 22  aufgehoben  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 39  Titel ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 39 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 39 Abs. 1, a)  eingef  ü  gt  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 39 Abs. 1, b)  eingef  ü  gt  GS 31, 181  05.05.2011  01.01.2012  § 39 Abs. 2  eingef  ü  gt  GS 31, 181  30.06.2011  01.01.2012  § 16 Abs. 2  aufgehoben  GS 31, 221  27.10.2011  01.01.2012  § 1 Abs. 1, a)  ge  ä  ndert  GS 31, 377  27.10.2011  01.01.2012  § 36 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 31, 377  27.10.2011  01.01.2012  § 37  aufgehoben  GS 31, 377  23.05.2013  01.10.2013  § 38 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 2013/052  28.11.2017  01.01.2018  Ingress  ge  ä  ndert  GS 2017/075  28.11.2017  01.01.2018  § 17 Abs. 2  ge  ä  ndert  GS 2017/075
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Ä  nderungstabelle  Nach Artikel  Element  Beschluss  Inkrafttreten  Ä  nderung  GS Fundstelle  Erlass  29.01.1998  01.07.1998  Erstfassung  GS 26, 45  Ingress  28.11.2017  01.01.2018  ge  ä  ndert  GS 2017/075
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1 Abs. 1, a) 27.10.2011
                            01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 377
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2 Abs. 2 05.05.2011
                            01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2a 05.07.2007
                            01.01.2008  eingef  ü  gt  GS 29, 334
                        
                        
                    
                    
                    
                § 5 Abs. 2 05.05.2011
                            01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 6a 05.05.2011
                            01.01.2012  eingef  ü  gt  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 7 Abs. 2, c) 05.05.2011
                            01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 8 Abs. 2 30.11.2006
                            01.01.2008  ge  ä  ndert  GS 29, 33
                        
                        
                    
                    
                    
                § 9 05.05.2011
                            01.01.2012  Titel ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 9a 05.05.2011
                            01.01.2012  eingef  ü  gt  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 12 Abs. 2 27.10.2005
                            07.01.2006  ge  ä  ndert  GS 28, 591
                        
                        
                    
                    
                    
                § 12 Abs. 2, c) 05.05.2011
                            01.01.2012  eingef  ü  gt  GS 31, 181  Titel 6.  02.07.2009  01.10.2009  aufgehoben  GS 30, 255  Titel 6.  05.05.2011  01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 15 05.05.2011
                            01.01.2012  totalrevidiert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 15a 05.05.2011
                            01.01.2012  eingef  ü  gt  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Abs. 2 30.06.2011
                            01.01.2012  aufgehoben  GS 31, 221
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16a 05.05.2011
                            01.01.2012  eingef  ü  gt  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 17 Abs. 2 28.11.2017
                            01.01.2018  ge  ä  ndert  GS 2017/075
                        
                        
                    
                    
                    
                § 18 Abs. 2, b) 05.05.2011
                            01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 18 Abs. 3 05.05.2011
                            01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 19 Abs. 2 05.05.2011
                            01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 20 05.05.2011
                            01.01.2012  aufgehoben  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 22 05.05.2011
                            01.01.2012  aufgehoben  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 33 Abs. 1 22.12.1998
                            01.01.1999  ge  ä  ndert  GS 26, 191
                        
                        
                    
                    
                    
                § 36 Abs. 1 27.10.2011
                            01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 377
                        
                        
                    
                    
                    
                § 37 27.10.2011
                            01.01.2012  aufgehoben  GS 31, 377
                        
                        
                    
                    
                    
                § 38 Abs. 1 23.05.2013
                            01.10.2013  ge  ä  ndert  GS 2013/052
                        
                        
                    
                    
                    
                § 39 05.05.2011
                            01.01.2012  Titel ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 39 Abs. 1 05.05.2011
                            01.01.2012  ge  ä  ndert  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 39 Abs. 1, a) 05.05.2011
                            01.01.2012  eingef  ü  gt  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 39 Abs. 1, b) 05.05.2011
                            01.01.2012  eingef  ü  gt  GS 31, 181
                        
                        
                    
                    
                    
                § 39 Abs. 2 05.05.2011
                            01.01.2012  eingef  ü  gt  GS 31, 181